List of Publications and Working Papers in English only
orcid.org/0000-0001-6381-5870 / ResearcherID: J-9886-2015
- Bartmann, Sylke; Franzmann, Manuel; Detka, Carsten (eds.) (2024): Erkenntnispotentiale rekonstruktiver Sozialforschung: Objektive Hermeneutik und soziolinguistische Prozessanalyse. Beispiele aus der Forschungspraxis. Leverkusen: Barbara Budrich Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja) (Im Erscheinen)
@book{detka2021erkenntnispotentiale,
address = {Leverkusen},
editor = {Bartmann, Sylke and Franzmann, Manuel and Detka, Carsten},
institution = {Study Group ‚Rekonstruktive Sozialforschung‘ am Hanse-Wissenschaftskolleg, Institute for Advanced Study, Delmenhorst},
keywords = {publikationen},
note = {Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja) (Im Erscheinen)},
publisher = {Barbara Budrich},
title = {Erkenntnispotentiale rekonstruktiver Sozialforschung: Objektive Hermeneutik und soziolinguistische Prozessanalyse. Beispiele aus der Forschungspraxis},
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year = 2024
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%C Leverkusen
%D 2024
%E Bartmann, Sylke
%E Franzmann, Manuel
%E Detka, Carsten
%I Barbara Budrich
%T Erkenntnispotentiale rekonstruktiver Sozialforschung: Objektive Hermeneutik und soziolinguistische Prozessanalyse. Beispiele aus der Forschungspraxis
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%V 5
%@ 978-3-8474-2162-7 - Franzmann, Manuel (2024): „’Krisen durch Muße’ als analytischer Fokus von objektiv-hermeneutischen Lebenslauf- und Biographieanalysen – am Beispiel eines doppelt professionalisierten Rechtsanwalts-Sozialarbeiters. Ein neuer Ansatz in der Bildungs- und Erziehungsforschung“. In: Bartmann, Sylke; Franzmann, Manuel; Detka, Carsten (eds.) Erkenntnispotentiale rekonstruktiver Sozialforschung: Objektive Hermeneutik und soziolinguistische Prozessanalyse. Beispiele aus der Forschungspraxis. Leverkusen: Barbara Budrich (im Erscheinen)
@incollection{franzmann2024objektivhermeneutische,
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author = {Franzmann, Manuel},
booktitle = {Erkenntnispotentiale rekonstruktiver Sozialforschung: Objektive Hermeneutik und soziolinguistische Prozessanalyse. Beispiele aus der Forschungspraxis},
editor = {Bartmann, Sylke and Franzmann, Manuel and Detka, Carsten},
keywords = {Professionalisierung},
note = {(im Erscheinen)},
publisher = {Barbara Budrich},
title = {'Krisen durch Muße' als analytischer Fokus von objektiv-hermeneutischen Lebenslauf- und Biographieanalysen – am Beispiel eines doppelt professionalisierten Rechtsanwalts-Sozialarbeiters. Ein neuer Ansatz in der Bildungs- und Erziehungsforschung},
year = 2024
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%A Franzmann, Manuel
%B Erkenntnispotentiale rekonstruktiver Sozialforschung: Objektive Hermeneutik und soziolinguistische Prozessanalyse. Beispiele aus der Forschungspraxis
%C Leverkusen
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%E Bartmann, Sylke
%E Franzmann, Manuel
%E Detka, Carsten
%I Barbara Budrich
%T 'Krisen durch Muße' als analytischer Fokus von objektiv-hermeneutischen Lebenslauf- und Biographieanalysen – am Beispiel eines doppelt professionalisierten Rechtsanwalts-Sozialarbeiters. Ein neuer Ansatz in der Bildungs- und Erziehungsforschung - Franzmann, Manuel (2024): „Die Hitlerbewegung als ’Freiheitsbewegung’. Deutungsmusteranalyse des Lebenslaufs von Ernst Seyffardt“. In: Garz, Detlef; Welter, Nicole (eds.) Autobiographien von überzeugten Nazis und von vertriebenen Deutschen. Neue Ansichten auf zwei Forschungsprojekte aus den 1930er Jahren. Leverkusen: Barbara Budrich pp. 105–138
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author = {Franzmann, Manuel},
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year = 2024
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%A Franzmann, Manuel
%B Autobiographien von überzeugten Nazis und von vertriebenen Deutschen. Neue Ansichten auf zwei Forschungsprojekte aus den 1930er Jahren
%C Leverkusen
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%I Barbara Budrich
%P 105-138
%T Die Hitlerbewegung als 'Freiheitsbewegung'. Deutungsmusteranalyse des Lebenslaufs von Ernst Seyffardt
%U https://shop.budrich.de/produkt/autobiographien-von-ueberzeugten-nazis-und-von-vertriebenen-deutschen/
%@ 978-3-8474-2743-8 - Franzmann, Manuel (2023): „Das bedingungslose Grundeinkommen als Demokratisierung der sozialstrukturellen Verfügbarkeit von (bildender) Muße“. In: Berliner Theologische Zeitschrift. Berlin: De Gruyter pp. 47–61, doi: https://doi.org/10.1515/9783110987935-005 (Hefttitel: Bedingungsloses Grundeinkommen – Utopie, Ideologie, ethisch begründbares Ziel? XXIX. Hrsg. v. Meireis, Torsten; Wustmans, Clemens. Werner-Reihlen-Vorlesungen)
@article{franzmann2022bedingungslose,
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%I De Gruyter
%J Berliner Theologische Zeitschrift
%P 47-61
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%T Das bedingungslose Grundeinkommen als Demokratisierung der sozialstrukturellen Verfügbarkeit von (bildender) Muße
%@ 9783110997880 - Franzmann, Manuel (2023): „Partitur-Transkripte als Protokolle der komplexen Interaktionspraxis ’Schulunterricht’“. In: Franzmann, Andreas; Scheid, Claudia; Rychner, Marianne; et al. (eds.) Objektive Hermeneutik. Handbuch zur Methodik in ihren Anwendungsfeldern. Opladen & Toronto: Verlag Barbara Budrich (utb), pp. 224–238, doi: 10.36198/9783838559445
@inbook{franzmann2022partiturtranskripte,
address = {Opladen & Toronto},
author = {Franzmann, Manuel},
booktitle = {Objektive Hermeneutik. Handbuch zur Methodik in ihren Anwendungsfeldern},
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series = {utb},
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year = 2023
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%1 franzmann2022partiturtranskripte
%A Franzmann, Manuel
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%D 2023
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%I Verlag Barbara Budrich
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%T Partitur-Transkripte als Protokolle der komplexen Interaktionspraxis 'Schulunterricht'
%@ 9783825259440 - Franzmann, Manuel (2021): „Der beschleunigte gesellschaftliche Strukturwandel als Herausforderung für Bildung und biografische Transformationen (Vorlesung 2).“. Kiel: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Retrieved am from https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8:3-2021-00308-5 22 SeitenGegenstand der Betrachtung ist der beschleunigte gesellschaftliche Strukturwandel, und zwar im Hinblick auf damit verbundene Herausforderungen f{ü}r Bildung und biografische Transformationen. Hierzu wird die in der ersten der beiden Vorlesungen dargestellte, auf Ulrich Oevermann zur{ü}ckgehende krisentheoretische Perspektive herangezogen, die ein neuere Paradigma in den Sozialwissenschaften repr{ä}sentiert, mit einem großen Potenzial f{ü}r Fragestellungen der Soziologie, P{ä}dagogik und Sozialen Arbeit. Besonderes Augenmerk wird der Programmatik des „lebenslangen Lernens`` geschenkt, die seit den 1970er-Jahren den Strukturwandel in Deutschland, Europa und Nordamerika diskursiv begleitet. Es wird argumentiert, dass dieser Diskurs eine bezeichnende Engf{ü}hrung schon im Begriff des „Lernens`` mit sich f{ü}hrt, im Unterschied zu dem umfassenderen Bildungsbegriff, wie er von Wilhelm von Humboldt gepr{ä}gt worden ist. Der Strukturwandel hat mittlerweile ein Tempo und ein Ausmaß erreicht, dass „Lernen`` im krisentheoretisch explizierten Sinne von routinehaften Prozessen der Erwerbs von Wissensbest{ä}nden und Fertigkeiten bei weitem nicht ausreicht. Um den wachsenden Anforderungen an biografische Transformationen gerecht zu werden, w{ä}ren vielmehr krisenvermittelte Bildungsprozesse {ü}ber die gesamte Lebensspanne n{ö}tig. In diesem Zusammenhang wird auch die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert, die eine Demokratisierung der sozialstrukturellen Verf{ü}gbarkeit von Muße erm{ö}glichte. Muße erscheint dabei als strukturelle Voraussetzung f{ü}r genuine Bildungsprozesse im Sinne Wilhelm von Humboldts.
@electronic{macau_mods_00001035,
abstract = {Gegenstand der Betrachtung ist der beschleunigte gesellschaftliche Strukturwandel, und zwar im Hinblick auf damit verbundene Herausforderungen f{ü}r Bildung und biografische Transformationen. Hierzu wird die in der ersten der beiden Vorlesungen dargestellte, auf Ulrich Oevermann zur{ü}ckgehende krisentheoretische Perspektive herangezogen, die ein neuere Paradigma in den Sozialwissenschaften repr{ä}sentiert, mit einem großen Potenzial f{ü}r Fragestellungen der Soziologie, P{ä}dagogik und Sozialen Arbeit. Besonderes Augenmerk wird der Programmatik des „lebenslangen Lernens`` geschenkt, die seit den 1970er-Jahren den Strukturwandel in Deutschland, Europa und Nordamerika diskursiv begleitet. Es wird argumentiert, dass dieser Diskurs eine bezeichnende Engf{ü}hrung schon im Begriff des „Lernens`` mit sich f{ü}hrt, im Unterschied zu dem umfassenderen Bildungsbegriff, wie er von Wilhelm von Humboldt gepr{ä}gt worden ist. Der Strukturwandel hat mittlerweile ein Tempo und ein Ausmaß erreicht, dass „Lernen`` im krisentheoretisch explizierten Sinne von routinehaften Prozessen der Erwerbs von Wissensbest{ä}nden und Fertigkeiten bei weitem nicht ausreicht. Um den wachsenden Anforderungen an biografische Transformationen gerecht zu werden, w{ä}ren vielmehr krisenvermittelte Bildungsprozesse {ü}ber die gesamte Lebensspanne n{ö}tig. In diesem Zusammenhang wird auch die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert, die eine Demokratisierung der sozialstrukturellen Verf{ü}gbarkeit von Muße erm{ö}glichte. Muße erscheint dabei als strukturelle Voraussetzung f{ü}r genuine Bildungsprozesse im Sinne Wilhelm von Humboldts.},
address = {Kiel},
author = {Franzmann, Manuel},
keywords = {bedingungsloses},
note = {22 Seiten},
publisher = {Christian-Albrechts-Universität zu Kiel},
title = {Der beschleunigte gesellschaftliche Strukturwandel als Herausforderung für Bildung und biografische Transformationen (Vorlesung 2).},
year = 2021
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%A Franzmann, Manuel
%C Kiel
%D 2021
%I Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
%T Der beschleunigte gesellschaftliche Strukturwandel als Herausforderung für Bildung und biografische Transformationen (Vorlesung 2).
%U https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8:3-2021-00308-5
%X Gegenstand der Betrachtung ist der beschleunigte gesellschaftliche Strukturwandel, und zwar im Hinblick auf damit verbundene Herausforderungen f{ü}r Bildung und biografische Transformationen. Hierzu wird die in der ersten der beiden Vorlesungen dargestellte, auf Ulrich Oevermann zur{ü}ckgehende krisentheoretische Perspektive herangezogen, die ein neuere Paradigma in den Sozialwissenschaften repr{ä}sentiert, mit einem großen Potenzial f{ü}r Fragestellungen der Soziologie, P{ä}dagogik und Sozialen Arbeit. Besonderes Augenmerk wird der Programmatik des „lebenslangen Lernens`` geschenkt, die seit den 1970er-Jahren den Strukturwandel in Deutschland, Europa und Nordamerika diskursiv begleitet. Es wird argumentiert, dass dieser Diskurs eine bezeichnende Engf{ü}hrung schon im Begriff des „Lernens`` mit sich f{ü}hrt, im Unterschied zu dem umfassenderen Bildungsbegriff, wie er von Wilhelm von Humboldt gepr{ä}gt worden ist. Der Strukturwandel hat mittlerweile ein Tempo und ein Ausmaß erreicht, dass „Lernen`` im krisentheoretisch explizierten Sinne von routinehaften Prozessen der Erwerbs von Wissensbest{ä}nden und Fertigkeiten bei weitem nicht ausreicht. Um den wachsenden Anforderungen an biografische Transformationen gerecht zu werden, w{ä}ren vielmehr krisenvermittelte Bildungsprozesse {ü}ber die gesamte Lebensspanne n{ö}tig. In diesem Zusammenhang wird auch die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert, die eine Demokratisierung der sozialstrukturellen Verf{ü}gbarkeit von Muße erm{ö}glichte. Muße erscheint dabei als strukturelle Voraussetzung f{ü}r genuine Bildungsprozesse im Sinne Wilhelm von Humboldts. - Franzmann, Manuel (2021): „Das bedingungslose Grundeinkommen und die Ermöglichung von Bildung über die Lebensspanne im Kontext des dynamisierten Strukturwandels. Krisentheoretische Interpretation der Bildungstheorie Wilhelm von Humboldts“. In: Pädagogische Korrespondenz. 34 (64), pp. 51–75
@article{franzmann2021bedingungslose,
author = {Franzmann, Manuel},
journal = {Pädagogische Korrespondenz},
keywords = {grundeinkommen},
number = 64,
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title = {Das bedingungslose Grundeinkommen und die Ermöglichung von Bildung über die Lebensspanne im Kontext des dynamisierten Strukturwandels. Krisentheoretische Interpretation der Bildungstheorie Wilhelm von Humboldts},
volume = 34,
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%1 franzmann2021bedingungslose
%A Franzmann, Manuel
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%J Pädagogische Korrespondenz
%N 64
%P 51-75
%T Das bedingungslose Grundeinkommen und die Ermöglichung von Bildung über die Lebensspanne im Kontext des dynamisierten Strukturwandels. Krisentheoretische Interpretation der Bildungstheorie Wilhelm von Humboldts
%U https://www.budrich-journals.de/index.php/pk/article/view/38916
%V 34 - Franzmann, Manuel (2021): „Krisentheoretische Perspektiven auf Bildung und Transformation im Lebenslauf (Vorlesung 1).“. Kiel: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Retrieved am from https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8:3-2021-00307-0 22 SeitenGegenstand dieser Vorlesung ist eine neue sozialwissenschaftliche Theorieprogrammatik, die f{ü}r die Soziologie, P{ä}dagogik und Soziale Arbeit erhebliches Potenzial bietet: jener krisentheoretische Ansatz, den Ulrich Oevermann anl{ä}sslich seines Abschieds als ordentlicher Professor an der Goethe-Universit{ä}t in Frankfurt am Main im Jahr 2008 als eine Art Fazit aus der bis dahin geleisteten Forschungsarbeit formuliert hat.
@electronic{macau_mods_00001034,
abstract = {Gegenstand dieser Vorlesung ist eine neue sozialwissenschaftliche Theorieprogrammatik, die f{ü}r die Soziologie, P{ä}dagogik und Soziale Arbeit erhebliches Potenzial bietet: jener krisentheoretische Ansatz, den Ulrich Oevermann anl{ä}sslich seines Abschieds als ordentlicher Professor an der Goethe-Universit{ä}t in Frankfurt am Main im Jahr 2008 als eine Art Fazit aus der bis dahin geleisteten Forschungsarbeit formuliert hat.},
address = {Kiel},
author = {Franzmann, Manuel},
keywords = {grundeinkommen},
note = {22 Seiten},
publisher = {Christian-Albrechts-Universität zu Kiel},
title = {Krisentheoretische Perspektiven auf Bildung und Transformation im Lebenslauf (Vorlesung 1).},
year = 2021
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%1 macau_mods_00001034
%A Franzmann, Manuel
%C Kiel
%D 2021
%I Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
%T Krisentheoretische Perspektiven auf Bildung und Transformation im Lebenslauf (Vorlesung 1).
%U https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8:3-2021-00307-0
%X Gegenstand dieser Vorlesung ist eine neue sozialwissenschaftliche Theorieprogrammatik, die f{ü}r die Soziologie, P{ä}dagogik und Soziale Arbeit erhebliches Potenzial bietet: jener krisentheoretische Ansatz, den Ulrich Oevermann anl{ä}sslich seines Abschieds als ordentlicher Professor an der Goethe-Universit{ä}t in Frankfurt am Main im Jahr 2008 als eine Art Fazit aus der bis dahin geleisteten Forschungsarbeit formuliert hat. - Franzmann, Manuel (2020): „Verdinglichter Zahlenpositivismus und brachiales Selbstmarketing. Zu einer problematischen Seite der begrüßenswerten DIW-Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen“. In: SocioAnalysis-Blog. 8. September 2020
@article{franzmann2020verdinglichter,
author = {Franzmann, Manuel},
journal = {SocioAnalysis-Blog},
keywords = {grundeinkommen},
month = {09},
note = {8. September 2020},
title = {Verdinglichter Zahlenpositivismus und brachiales Selbstmarketing. Zu einer problematischen Seite der begrüßenswerten DIW-Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen},
year = 2020
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%1 franzmann2020verdinglichter
%A Franzmann, Manuel
%D 2020
%J SocioAnalysis-Blog
%T Verdinglichter Zahlenpositivismus und brachiales Selbstmarketing. Zu einer problematischen Seite der begrüßenswerten DIW-Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen
%U https://blog.manuelfranzmann.de/2020/09/08/verdinglichter-zahlenpositivismus-und-brachiales-selbstmarketing-zu-einer-problematischen-seite-der-begruessenswerten-diw-studie-zum-bedingungslosen-grundeinkommen/ - Rauh, Bernhard; Welter, Nicole; Franzmann, Manuel; et al. (eds.) (2020): Emotion – Disziplinierung – Professionalisierung. Pädagogik im Spannungsfeld von Integration der Emotionen und ´neuen´ Disziplinierungstechniken. Leverkusen: Barbara BudrichEmotionen begleiten unser Handeln oder gehen ihm voraus. Entsprechend sind Pädagog*innen für den Umgang mit Emotionen zu professionalisieren. Dem stehen gegenwärtig Konjunkturen gegenüber, die eine von Emotionen unbelastete Verhaltensregulation als Ideal der modernen Intervention vorgeben. In der Publikation wird der Zusammenhang von Pädagogischer Professionalisierung, Emotion und Disziplinierungstechniken ausgearbeitet. Emotionen können einen starken Motor, aber auch ein großes Risiko in Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtsprozessen darstellen. In einem psychoanalytisch-pädagogischen Professionsverständnis ist eine Kultivierung der Affekte und Gefühle Programm. Pädagog*innen sind für einen gezielten und reflektierten Umgang mit Affekten und Gefühlen, den eigenen und fremden, zu professionalisieren. Konträr dazu stehen gegenwärtige Bewegungen, die sich auf die Regulation des Verhaltens konzentrieren. Das Ideal einer leidenschaftslosen, affektfreien, objektiven Konsequenz auf ein (Fehl-)Verhalten stellt ein Ideal der modernen Intervention in pädagogischen Kontexten dar. Vor allem für die professionelle pädagogische Arbeit in der Schule zeigt sich eine Diskrepanz zwischen einem kaum vorhandenen erziehungswissenschaftlichem Diskurs einerseits und den allgegenwärtigen Disziplinierungs- und Strafpraktiken in den Institutionen andererseits. In der Publikation soll der hoch relevante, aber in der Forschung noch wenig fundierte und reflektierte Zusammenhang von Pädagogischer Professionalisierung, Emotion und neuen und alten Techniken der Disziplinierung ausgearbeitet werden.
@book{rauh2020pdagogische,
abstract = {Emotionen begleiten unser Handeln oder gehen ihm voraus. Entsprechend sind Pädagog*innen für den Umgang mit Emotionen zu professionalisieren. Dem stehen gegenwärtig Konjunkturen gegenüber, die eine von Emotionen unbelastete Verhaltensregulation als Ideal der modernen Intervention vorgeben. In der Publikation wird der Zusammenhang von Pädagogischer Professionalisierung, Emotion und Disziplinierungstechniken ausgearbeitet. Emotionen können einen starken Motor, aber auch ein großes Risiko in Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtsprozessen darstellen. In einem psychoanalytisch-pädagogischen Professionsverständnis ist eine Kultivierung der Affekte und Gefühle Programm. Pädagog*innen sind für einen gezielten und reflektierten Umgang mit Affekten und Gefühlen, den eigenen und fremden, zu professionalisieren. Konträr dazu stehen gegenwärtige Bewegungen, die sich auf die Regulation des Verhaltens konzentrieren. Das Ideal einer leidenschaftslosen, affektfreien, objektiven Konsequenz auf ein (Fehl-)Verhalten stellt ein Ideal der modernen Intervention in pädagogischen Kontexten dar. Vor allem für die professionelle pädagogische Arbeit in der Schule zeigt sich eine Diskrepanz zwischen einem kaum vorhandenen erziehungswissenschaftlichem Diskurs einerseits und den allgegenwärtigen Disziplinierungs- und Strafpraktiken in den Institutionen andererseits. In der Publikation soll der hoch relevante, aber in der Forschung noch wenig fundierte und reflektierte Zusammenhang von Pädagogischer Professionalisierung, Emotion und neuen und alten Techniken der Disziplinierung ausgearbeitet werden.},
address = {Leverkusen},
editor = {Rauh, Bernhard and Welter, Nicole and Franzmann, Manuel and Magiera, Kim and Schramm, Jennis and Wilder, Nicolaus},
keywords = {Pädagogik},
publisher = {Barbara Budrich},
title = {Emotion – Disziplinierung – Professionalisierung. Pädagogik im Spannungsfeld von Integration der Emotionen und ´neuen´ Disziplinierungstechniken.},
year = 2020
}%0 Book
%1 rauh2020pdagogische
%C Leverkusen
%D 2020
%E Rauh, Bernhard
%E Welter, Nicole
%E Franzmann, Manuel
%E Magiera, Kim
%E Schramm, Jennis
%E Wilder, Nicolaus
%I Barbara Budrich
%T Emotion – Disziplinierung – Professionalisierung. Pädagogik im Spannungsfeld von Integration der Emotionen und ´neuen´ Disziplinierungstechniken.
%U https://shop.budrich-academic.de/produkt/paedagogische-professionalisierung-im-spannungsfeld-von-integration-der-emotionen-und-neuen-disziplinierungstechniken/
%X Emotionen begleiten unser Handeln oder gehen ihm voraus. Entsprechend sind Pädagog*innen für den Umgang mit Emotionen zu professionalisieren. Dem stehen gegenwärtig Konjunkturen gegenüber, die eine von Emotionen unbelastete Verhaltensregulation als Ideal der modernen Intervention vorgeben. In der Publikation wird der Zusammenhang von Pädagogischer Professionalisierung, Emotion und Disziplinierungstechniken ausgearbeitet. Emotionen können einen starken Motor, aber auch ein großes Risiko in Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtsprozessen darstellen. In einem psychoanalytisch-pädagogischen Professionsverständnis ist eine Kultivierung der Affekte und Gefühle Programm. Pädagog*innen sind für einen gezielten und reflektierten Umgang mit Affekten und Gefühlen, den eigenen und fremden, zu professionalisieren. Konträr dazu stehen gegenwärtige Bewegungen, die sich auf die Regulation des Verhaltens konzentrieren. Das Ideal einer leidenschaftslosen, affektfreien, objektiven Konsequenz auf ein (Fehl-)Verhalten stellt ein Ideal der modernen Intervention in pädagogischen Kontexten dar. Vor allem für die professionelle pädagogische Arbeit in der Schule zeigt sich eine Diskrepanz zwischen einem kaum vorhandenen erziehungswissenschaftlichem Diskurs einerseits und den allgegenwärtigen Disziplinierungs- und Strafpraktiken in den Institutionen andererseits. In der Publikation soll der hoch relevante, aber in der Forschung noch wenig fundierte und reflektierte Zusammenhang von Pädagogischer Professionalisierung, Emotion und neuen und alten Techniken der Disziplinierung ausgearbeitet werden.
%@ 978-3-8474-2457-4 - Rauh, Bernhard; Welter, Nicole; Franzmann, Manuel; et al. (2020): „Emotionen, Emotionsregulation und Psychoanalytische Pädagogik.“. In: Rauh, Bernhard; Welter, Nicole; Franzmann, Manuel; et al. (eds.) Pädagogische Professionalisierung im Spannungsfeld von Integration der Emotionen und „neuen“ Disziplinierungstechniken. Leverkusen: Barbara Budrich pp. 9–28
@incollection{rauh2020emotionen,
address = {Leverkusen},
author = {Rauh, Bernhard and Welter, Nicole and Franzmann, Manuel and Magiera, Kim and Schramm, Jennis and Wilder, Nicolaus},
booktitle = {Pädagogische Professionalisierung im Spannungsfeld von Integration der Emotionen und „neuen“ Disziplinierungstechniken.},
editor = {Rauh, Bernhard and Welter, Nicole and Franzmann, Manuel and Magiera, Kim and Schramm, Jennis and Wilder, Nicolaus},
keywords = {Pädagogik},
pages = {9-28},
publisher = {Barbara Budrich},
title = {Emotionen, Emotionsregulation und Psychoanalytische Pädagogik.},
year = 2020
}%0 Book Section
%1 rauh2020emotionen
%A Rauh, Bernhard
%A Welter, Nicole
%A Franzmann, Manuel
%A Magiera, Kim
%A Schramm, Jennis
%A Wilder, Nicolaus
%B Pädagogische Professionalisierung im Spannungsfeld von Integration der Emotionen und „neuen“ Disziplinierungstechniken.
%C Leverkusen
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%E Rauh, Bernhard
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%E Franzmann, Manuel
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%I Barbara Budrich
%P 9-28
%T Emotionen, Emotionsregulation und Psychoanalytische Pädagogik.
%U https://shop.budrich-academic.de/produkt/paedagogische-professionalisierung-im-spannungsfeld-von-integration-der-emotionen-und-neuen-disziplinierungstechniken/
%@ 978-3-8474-2457-4 - Franzmann, Manuel (2020): „Auf dem Weg zur Erforschung des Schulunterrichts in seiner realen Komplexität. Das Datenerhebungskonzept einer minimalinvasiven Totalerhebung in situ mithilfe digitaler Multitrack-Aufnahmetechnik“. In: Corsten, Michael; Pierburg, Melanie; Wolff, Dennis; et al. (eds.) Qualitative Videoanalyse in Schule und Unterricht. Weinheim: Beltz-Juventa pp. 271–285
@incollection{franzmann2020erforschung,
address = {Weinheim},
author = {Franzmann, Manuel},
booktitle = {Qualitative Videoanalyse in Schule und Unterricht},
editor = {Corsten, Michael and Pierburg, Melanie and Wolff, Dennis and Hauenschild, Katrin and Schmidt-Thieme, Barbara and Schütte, Ulrike and Zourelidis, Sabrina},
keywords = {Publikationen},
pages = {271–285},
publisher = {Beltz-Juventa},
title = {Auf dem Weg zur Erforschung des Schulunterrichts in seiner realen Komplexität. Das Datenerhebungskonzept einer minimalinvasiven Totalerhebung in situ mithilfe digitaler Multitrack-Aufnahmetechnik},
year = 2020
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%1 franzmann2020erforschung
%A Franzmann, Manuel
%B Qualitative Videoanalyse in Schule und Unterricht
%C Weinheim
%D 2020
%E Corsten, Michael
%E Pierburg, Melanie
%E Wolff, Dennis
%E Hauenschild, Katrin
%E Schmidt-Thieme, Barbara
%E Schütte, Ulrike
%E Zourelidis, Sabrina
%I Beltz-Juventa
%P 271–285
%T Auf dem Weg zur Erforschung des Schulunterrichts in seiner realen Komplexität. Das Datenerhebungskonzept einer minimalinvasiven Totalerhebung in situ mithilfe digitaler Multitrack-Aufnahmetechnik
%U https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungs_und_sozialwissenschaften/buecher/produkt_produktdetails/42858-qualitative_videoanalyse_in_schule_und_unterricht.html
%@ 978-3-7799-6159-8 - Franzmann, Manuel (2020): „Demokratisierung der Muße? Das bedingungslose Grundeinkommen aus bildungstheoretischer Sicht“. Kiel: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Retrieved am from https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8-mods-2020-00010-1 14 SeitenÜber viel „Muße“ zu verfügen war und ist gesellschaftlich ein Privileg, das höchst ungleich verteilt ist. Manchen erscheint sie vor diesem Hintergrund als ein „Luxus“, auf den man notfalls verzichten kann und der eher hedonistischen Charakter hat. Einige glauben sogar, dass „Müßiggang aller Laster Anfang“ ist. Aus einer bildungstheoretischen Perspektive stellt es sich jedoch für Einige genau umgekehrt dar. Ihnen erscheint Muße als Anfang jedes genuinen Bildungs- und Autonomisierungsprozesses, eine wissenschaftliche Auffassung, die schon der berühmteste deutsche Bildungstheoretiker Wilhelm von Humboldt vertreten hat. „Muße“ ist kultursoziologisch gesehen zunächst einmal diejenige Sphäre menschlicher Praxis, in der frei produziert (oder auch rezipiert) wird, d. h. um seiner selbst willen bzw. allein um der Sache willen, mit der man beschäftigt ist. Insoweit ist sie geradezu der Inbegriff von Autonomie und unterscheidet sich grundsätzlich von jener gesellschaftlichen Sphäre der Entfremdung und Fremdbestimmung, der Erwerbsarbeit, Freizeit und Arbeitslosigkeit im klassischen Sinn gleichermaßen angehören. Ein zum würdigen Leben ausreichendes, bedingungslos gewährtes Grundeinkommen würde allen Bürgern „Muße“ auf eine Weise verfügbar machen, die bisher nur privilegierten, sehr vermögenden Kreisen vorbehalten war, wie etwa historisch den berühmten „britischen Gentlemen“, deren Lebensmaxime darin bestand, zu leben, um (frei und selbstbestimmt, in Muße) zu arbeiten (bzw. sinnvoll tätig zu sein) im Unterschied zur Maxime, zu arbeiten, um zu leben (den Lebensunterhalt zu verdienen). Man kann die Einführung eines zum würdigen Leben ausreichenden bedingungslosen Grundeinkommens daher auch als „Demokratisierung der Muße“ bezeichnen. Dieser Gesichtspunkt des bedingungslosen Grundeinkommens bildet in der gesellschaftlichen Debatte ganz ohne Zweifel das Hauptskandalon auf der Seite seiner Kritiker. Denn auch die ebenso notorisch diskutierte Finanzierungsfrage hängt am Ende vor allem davon ab, ob man den Bürgern insgesamt einen vernünftigen Umgang mit derart großen Muße- bzw. Autonomiespielräumen zumuten und zutrauen könnte. Allein der Gedanke einer „Demokratisierung der Muße“ erscheint vielen Kritikern unmittelbar als abwegig, als realitätsfremde, abgehobene sozialromantische Spinnerei. Jedoch wird man die offensichtlich gegebene starke Attraktivität der Grundeinkommensidee erst angemessen verstehen können, wenn man nicht bei einer solchen reflexhaften Abwehr der Idee stehen bleibt, sondern sich insbesondere mit der Frage auseinandersetzt, welche Bedeutung die Verfügbarkeit von Muße in der individuellen Lebensführung nicht zuletzt in Zeiten eines beschleunigten gesellschaftlichen Strukturwandels hat. Deswegen diskutiert der Vortrag den Gesichtspunkt einer Demokratisierung der Muße insbesondere aus bildungstheoretischer (ebenso -empirischer) Perspektive.
@electronic{franzmann2020demokratisierung,
abstract = {Über viel „Muße“ zu verfügen war und ist gesellschaftlich ein Privileg, das höchst ungleich verteilt ist. Manchen erscheint sie vor diesem Hintergrund als ein „Luxus“, auf den man notfalls verzichten kann und der eher hedonistischen Charakter hat. Einige glauben sogar, dass „Müßiggang aller Laster Anfang“ ist. Aus einer bildungstheoretischen Perspektive stellt es sich jedoch für Einige genau umgekehrt dar. Ihnen erscheint Muße als Anfang jedes genuinen Bildungs- und Autonomisierungsprozesses, eine wissenschaftliche Auffassung, die schon der berühmteste deutsche Bildungstheoretiker Wilhelm von Humboldt vertreten hat. „Muße“ ist kultursoziologisch gesehen zunächst einmal diejenige Sphäre menschlicher Praxis, in der frei produziert (oder auch rezipiert) wird, d. h. um seiner selbst willen bzw. allein um der Sache willen, mit der man beschäftigt ist. Insoweit ist sie geradezu der Inbegriff von Autonomie und unterscheidet sich grundsätzlich von jener gesellschaftlichen Sphäre der Entfremdung und Fremdbestimmung, der Erwerbsarbeit, Freizeit und Arbeitslosigkeit im klassischen Sinn gleichermaßen angehören. Ein zum würdigen Leben ausreichendes, bedingungslos gewährtes Grundeinkommen würde allen Bürgern „Muße“ auf eine Weise verfügbar machen, die bisher nur privilegierten, sehr vermögenden Kreisen vorbehalten war, wie etwa historisch den berühmten „britischen Gentlemen“, deren Lebensmaxime darin bestand, zu leben, um (frei und selbstbestimmt, in Muße) zu arbeiten (bzw. sinnvoll tätig zu sein) im Unterschied zur Maxime, zu arbeiten, um zu leben (den Lebensunterhalt zu verdienen). Man kann die Einführung eines zum würdigen Leben ausreichenden bedingungslosen Grundeinkommens daher auch als „Demokratisierung der Muße“ bezeichnen. Dieser Gesichtspunkt des bedingungslosen Grundeinkommens bildet in der gesellschaftlichen Debatte ganz ohne Zweifel das Hauptskandalon auf der Seite seiner Kritiker. Denn auch die ebenso notorisch diskutierte Finanzierungsfrage hängt am Ende vor allem davon ab, ob man den Bürgern insgesamt einen vernünftigen Umgang mit derart großen Muße- bzw. Autonomiespielräumen zumuten und zutrauen könnte. Allein der Gedanke einer „Demokratisierung der Muße“ erscheint vielen Kritikern unmittelbar als abwegig, als realitätsfremde, abgehobene sozialromantische Spinnerei. Jedoch wird man die offensichtlich gegebene starke Attraktivität der Grundeinkommensidee erst angemessen verstehen können, wenn man nicht bei einer solchen reflexhaften Abwehr der Idee stehen bleibt, sondern sich insbesondere mit der Frage auseinandersetzt, welche Bedeutung die Verfügbarkeit von Muße in der individuellen Lebensführung nicht zuletzt in Zeiten eines beschleunigten gesellschaftlichen Strukturwandels hat. Deswegen diskutiert der Vortrag den Gesichtspunkt einer Demokratisierung der Muße insbesondere aus bildungstheoretischer (ebenso -empirischer) Perspektive.},
address = {Kiel},
author = {Franzmann, Manuel},
keywords = {Bildungstheorie},
note = {14 Seiten},
publisher = {Christian-Albrechts-Universität zu Kiel},
title = {Demokratisierung der Muße? Das bedingungslose Grundeinkommen aus bildungstheoretischer Sicht},
year = 2020
}%0 Generic
%1 franzmann2020demokratisierung
%A Franzmann, Manuel
%C Kiel
%D 2020
%I Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
%T Demokratisierung der Muße? Das bedingungslose Grundeinkommen aus bildungstheoretischer Sicht
%U https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8-mods-2020-00010-1
%X Über viel „Muße“ zu verfügen war und ist gesellschaftlich ein Privileg, das höchst ungleich verteilt ist. Manchen erscheint sie vor diesem Hintergrund als ein „Luxus“, auf den man notfalls verzichten kann und der eher hedonistischen Charakter hat. Einige glauben sogar, dass „Müßiggang aller Laster Anfang“ ist. Aus einer bildungstheoretischen Perspektive stellt es sich jedoch für Einige genau umgekehrt dar. Ihnen erscheint Muße als Anfang jedes genuinen Bildungs- und Autonomisierungsprozesses, eine wissenschaftliche Auffassung, die schon der berühmteste deutsche Bildungstheoretiker Wilhelm von Humboldt vertreten hat. „Muße“ ist kultursoziologisch gesehen zunächst einmal diejenige Sphäre menschlicher Praxis, in der frei produziert (oder auch rezipiert) wird, d. h. um seiner selbst willen bzw. allein um der Sache willen, mit der man beschäftigt ist. Insoweit ist sie geradezu der Inbegriff von Autonomie und unterscheidet sich grundsätzlich von jener gesellschaftlichen Sphäre der Entfremdung und Fremdbestimmung, der Erwerbsarbeit, Freizeit und Arbeitslosigkeit im klassischen Sinn gleichermaßen angehören. Ein zum würdigen Leben ausreichendes, bedingungslos gewährtes Grundeinkommen würde allen Bürgern „Muße“ auf eine Weise verfügbar machen, die bisher nur privilegierten, sehr vermögenden Kreisen vorbehalten war, wie etwa historisch den berühmten „britischen Gentlemen“, deren Lebensmaxime darin bestand, zu leben, um (frei und selbstbestimmt, in Muße) zu arbeiten (bzw. sinnvoll tätig zu sein) im Unterschied zur Maxime, zu arbeiten, um zu leben (den Lebensunterhalt zu verdienen). Man kann die Einführung eines zum würdigen Leben ausreichenden bedingungslosen Grundeinkommens daher auch als „Demokratisierung der Muße“ bezeichnen. Dieser Gesichtspunkt des bedingungslosen Grundeinkommens bildet in der gesellschaftlichen Debatte ganz ohne Zweifel das Hauptskandalon auf der Seite seiner Kritiker. Denn auch die ebenso notorisch diskutierte Finanzierungsfrage hängt am Ende vor allem davon ab, ob man den Bürgern insgesamt einen vernünftigen Umgang mit derart großen Muße- bzw. Autonomiespielräumen zumuten und zutrauen könnte. Allein der Gedanke einer „Demokratisierung der Muße“ erscheint vielen Kritikern unmittelbar als abwegig, als realitätsfremde, abgehobene sozialromantische Spinnerei. Jedoch wird man die offensichtlich gegebene starke Attraktivität der Grundeinkommensidee erst angemessen verstehen können, wenn man nicht bei einer solchen reflexhaften Abwehr der Idee stehen bleibt, sondern sich insbesondere mit der Frage auseinandersetzt, welche Bedeutung die Verfügbarkeit von Muße in der individuellen Lebensführung nicht zuletzt in Zeiten eines beschleunigten gesellschaftlichen Strukturwandels hat. Deswegen diskutiert der Vortrag den Gesichtspunkt einer Demokratisierung der Muße insbesondere aus bildungstheoretischer (ebenso -empirischer) Perspektive. - Franzmann, Manuel (2020): „Die Konstitution des autonomen Subjekts gegenüber der partikularen sozialisatorischen Prägung durch ein familiales Herkunftsmilieu“. Kiel: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Retrieved am from https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8-mods-2020-00012-3 28 SeitenIm Mittelpunkt des Aufsatzes stehen zwei kontrastive Fälle, die beide das Selbstverständnis eines autonomen Subjektes teilen und veranschaulichen, sich dabei jedoch auf sehr unterschiedliche Weise zur partikularen sozialisatorischen Prägung durch ihr jeweiliges familiales Herkunftsmilieu verhalten. Die beiden Fälle werfen ein (selektives) Licht auf die für die moderne Lebenswelt grundlegende Problematik, wie sich das autonome Subjekt gegenüber der partikularen sozialisatorischen Prägung durch ein familiales Herkunftsmilieu praktisch konstituiert.
@electronic{franzmann2020konstitution,
abstract = {Im Mittelpunkt des Aufsatzes stehen zwei kontrastive Fälle, die beide das Selbstverständnis eines autonomen Subjektes teilen und veranschaulichen, sich dabei jedoch auf sehr unterschiedliche Weise zur partikularen sozialisatorischen Prägung durch ihr jeweiliges familiales Herkunftsmilieu verhalten. Die beiden Fälle werfen ein (selektives) Licht auf die für die moderne Lebenswelt grundlegende Problematik, wie sich das autonome Subjekt gegenüber der partikularen sozialisatorischen Prägung durch ein familiales Herkunftsmilieu praktisch konstituiert.},
address = {Kiel},
author = {Franzmann, Manuel},
keywords = {Biografieforschung},
note = {28 Seiten},
publisher = {Christian-Albrechts-Universität zu Kiel},
title = {Die Konstitution des autonomen Subjekts gegenüber der partikularen sozialisatorischen Prägung durch ein familiales Herkunftsmilieu},
year = 2020
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%1 franzmann2020konstitution
%A Franzmann, Manuel
%C Kiel
%D 2020
%I Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
%T Die Konstitution des autonomen Subjekts gegenüber der partikularen sozialisatorischen Prägung durch ein familiales Herkunftsmilieu
%U https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8-mods-2020-00012-3
%X Im Mittelpunkt des Aufsatzes stehen zwei kontrastive Fälle, die beide das Selbstverständnis eines autonomen Subjektes teilen und veranschaulichen, sich dabei jedoch auf sehr unterschiedliche Weise zur partikularen sozialisatorischen Prägung durch ihr jeweiliges familiales Herkunftsmilieu verhalten. Die beiden Fälle werfen ein (selektives) Licht auf die für die moderne Lebenswelt grundlegende Problematik, wie sich das autonome Subjekt gegenüber der partikularen sozialisatorischen Prägung durch ein familiales Herkunftsmilieu praktisch konstituiert. - Franzmann, Manuel (2020): „Minimalinvasive, audiovisuelle „Totalaufnahmen“ und Partiturtranskripte. Ein Datenerhebungskonzept der naturalistischen (objektiv-hermeneutischen) Unterrichtsforschung in situ zur professionalisierungstheoretischen Erforschung der realen Komplexität der schulpädagogischen Interventionspraxis“. Kiel: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Retrieved am from https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8-mods-2020-00243-9 22 SeitenDie Praxis des Schulunterrichts ist eine ausgesprochen komplexe Form von Face-to-Face-Interaktion, deren wissenschaftliche Erforschung die Datenerhebung und -auswertung vor besondere Herausforderungen stellt. Die Interaktion der Lehrkräfte mit den Schüler*innen erscheint aus professionalisierungstheoretischer Perspektive als das entscheidende interventionspraktische Geschehen der professionellen Förderung von Bildungsprozessen. Sie findet überwiegend im Rahmen des organisierten Schulunterrichts statt. Seit dem Jahrtausendwechsel besteht mit der mobilen Computertechnologie erstmals die Möglichkeit, sich der hohen Komplexität der Unterrichtsinteraktion und der dementsprechend vielschichtigen Herausforderung ihrer professionellen, interventionspraktischen Gestaltung analytisch-empirisch angemessen zu stellen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Aufsatz ein seit 2003 entwickelndes und erprobtes Datenerhebungskonzept vorgestellt, mit dem die Unterrichtspraxis als Totalität minimal-invasiv und umfassend audiovisuell aufgezeichnet und in umfängliche Partiturtranskripte überführt werden kann, mit denen der Schulunterricht in seiner realen Komplexität empirisch analysierbar wird, um bisherige theoretische Modelle der Professionalität schulpädagogischen Handelns auf eine differenziertere empirisch-naturalistische Grundlage zu stellen.
@electronic{franzmann2020minimalinvasive,
abstract = {Die Praxis des Schulunterrichts ist eine ausgesprochen komplexe Form von Face-to-Face-Interaktion, deren wissenschaftliche Erforschung die Datenerhebung und -auswertung vor besondere Herausforderungen stellt. Die Interaktion der Lehrkräfte mit den Schüler*innen erscheint aus professionalisierungstheoretischer Perspektive als das entscheidende interventionspraktische Geschehen der professionellen Förderung von Bildungsprozessen. Sie findet überwiegend im Rahmen des organisierten Schulunterrichts statt. Seit dem Jahrtausendwechsel besteht mit der mobilen Computertechnologie erstmals die Möglichkeit, sich der hohen Komplexität der Unterrichtsinteraktion und der dementsprechend vielschichtigen Herausforderung ihrer professionellen, interventionspraktischen Gestaltung analytisch-empirisch angemessen zu stellen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Aufsatz ein seit 2003 entwickelndes und erprobtes Datenerhebungskonzept vorgestellt, mit dem die Unterrichtspraxis als Totalität minimal-invasiv und umfassend audiovisuell aufgezeichnet und in umfängliche Partiturtranskripte überführt werden kann, mit denen der Schulunterricht in seiner realen Komplexität empirisch analysierbar wird, um bisherige theoretische Modelle der Professionalität schulpädagogischen Handelns auf eine differenziertere empirisch-naturalistische Grundlage zu stellen.},
address = {Kiel},
author = {Franzmann, Manuel},
keywords = {minimalinvasiv},
note = {22 Seiten},
publisher = {Christian-Albrechts-Universität zu Kiel},
title = {Minimalinvasive, audiovisuelle „Totalaufnahmen“ und Partiturtranskripte. Ein Datenerhebungskonzept der naturalistischen (objektiv-hermeneutischen) Unterrichtsforschung in situ zur professionalisierungstheoretischen Erforschung der realen Komplexität der schulpädagogischen Interventionspraxis},
year = 2020
}%0 Generic
%1 franzmann2020minimalinvasive
%A Franzmann, Manuel
%C Kiel
%D 2020
%I Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
%T Minimalinvasive, audiovisuelle „Totalaufnahmen“ und Partiturtranskripte. Ein Datenerhebungskonzept der naturalistischen (objektiv-hermeneutischen) Unterrichtsforschung in situ zur professionalisierungstheoretischen Erforschung der realen Komplexität der schulpädagogischen Interventionspraxis
%U https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8-mods-2020-00243-9
%X Die Praxis des Schulunterrichts ist eine ausgesprochen komplexe Form von Face-to-Face-Interaktion, deren wissenschaftliche Erforschung die Datenerhebung und -auswertung vor besondere Herausforderungen stellt. Die Interaktion der Lehrkräfte mit den Schüler*innen erscheint aus professionalisierungstheoretischer Perspektive als das entscheidende interventionspraktische Geschehen der professionellen Förderung von Bildungsprozessen. Sie findet überwiegend im Rahmen des organisierten Schulunterrichts statt. Seit dem Jahrtausendwechsel besteht mit der mobilen Computertechnologie erstmals die Möglichkeit, sich der hohen Komplexität der Unterrichtsinteraktion und der dementsprechend vielschichtigen Herausforderung ihrer professionellen, interventionspraktischen Gestaltung analytisch-empirisch angemessen zu stellen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Aufsatz ein seit 2003 entwickelndes und erprobtes Datenerhebungskonzept vorgestellt, mit dem die Unterrichtspraxis als Totalität minimal-invasiv und umfassend audiovisuell aufgezeichnet und in umfängliche Partiturtranskripte überführt werden kann, mit denen der Schulunterricht in seiner realen Komplexität empirisch analysierbar wird, um bisherige theoretische Modelle der Professionalität schulpädagogischen Handelns auf eine differenziertere empirisch-naturalistische Grundlage zu stellen. - Oevermann, Ulrich; Schütze, Fritz; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Riemann, Gerhard (eds.) (2019): Im Gespräch mit Ulrich Oevermann und Fritz Schütze. Einblicke in die biographischen Voraussetzungen, die Entstehungsgeschichte und die Gestalt rekonstruktiver Forschungsansätze. Leverkusen: Barbara Budrich Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)Ulrich Oevermann und Fritz Schütze erzählen davon, wie sich ihre Abeit als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – entfaltet hat und dabei spezifische Fragestellungen, Arbeitsweisen, thematische Linien und Forschungsmilieus entstanden sind. Auf diese Weise werden die komplexen Bedingungen für die Entstehung von zwei Ansätzen (der Objektiven Hermeneutik und der soziolinguistisch basierten Analyse sozialer Prozesse) sichtbar, die in der rekonstruktiven Sozialforschung bedeutsam geworden sind. Auch die Offenheit und die Mühsal der damit verbundenen Suchbewegungen werden deutlich. Der Band trägt dazu bei, einer verkürzten und dekontextualisierten Rezeption dieser Ansätze und ihrer Reduktion auf bloßes Handwerkszeug in einer oftmals von stereotypen Abgrenzungen geprägten Forschungslandschaft entgegenzuwirken.
@book{oevermann2019gesprch,
abstract = {Ulrich Oevermann und Fritz Schütze erzählen davon, wie sich ihre Abeit als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – entfaltet hat und dabei spezifische Fragestellungen, Arbeitsweisen, thematische Linien und Forschungsmilieus entstanden sind. Auf diese Weise werden die komplexen Bedingungen für die Entstehung von zwei Ansätzen (der Objektiven Hermeneutik und der soziolinguistisch basierten Analyse sozialer Prozesse) sichtbar, die in der rekonstruktiven Sozialforschung bedeutsam geworden sind. Auch die Offenheit und die Mühsal der damit verbundenen Suchbewegungen werden deutlich. Der Band trägt dazu bei, einer verkürzten und dekontextualisierten Rezeption dieser Ansätze und ihrer Reduktion auf bloßes Handwerkszeug in einer oftmals von stereotypen Abgrenzungen geprägten Forschungslandschaft entgegenzuwirken.},
address = {Leverkusen},
author = {Oevermann, Ulrich and Schütze, Fritz},
editor = {Garz, Detlef and Kraimer, Klaus and Riemann, Gerhard},
institution = {Study Group ‚Rekonstruktive Sozialforschung‘ am Hanse-Wissenschaftskolleg, Institute for Advanced Study, Delmenhorst},
keywords = {publikationen},
note = {Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)},
publisher = {Barbara Budrich},
title = {Im Gespräch mit Ulrich Oevermann und Fritz Schütze. Einblicke in die biographischen Voraussetzungen, die Entstehungsgeschichte und die Gestalt rekonstruktiver Forschungsansätze.},
volume = 3,
year = 2019
}%0 Book
%1 oevermann2019gesprch
%A Oevermann, Ulrich
%A Schütze, Fritz
%C Leverkusen
%D 2019
%E Garz, Detlef
%E Kraimer, Klaus
%E Riemann, Gerhard
%I Barbara Budrich
%T Im Gespräch mit Ulrich Oevermann und Fritz Schütze. Einblicke in die biographischen Voraussetzungen, die Entstehungsgeschichte und die Gestalt rekonstruktiver Forschungsansätze.
%U https://shop.budrich-academic.de/produkt/im-gespraech-mit-ulrich-oevermann-und-fritz-schuetze/
%V 3
%X Ulrich Oevermann und Fritz Schütze erzählen davon, wie sich ihre Abeit als Soziologen – auch vor dem Hintergrund ihrer Lebensgeschichte – entfaltet hat und dabei spezifische Fragestellungen, Arbeitsweisen, thematische Linien und Forschungsmilieus entstanden sind. Auf diese Weise werden die komplexen Bedingungen für die Entstehung von zwei Ansätzen (der Objektiven Hermeneutik und der soziolinguistisch basierten Analyse sozialer Prozesse) sichtbar, die in der rekonstruktiven Sozialforschung bedeutsam geworden sind. Auch die Offenheit und die Mühsal der damit verbundenen Suchbewegungen werden deutlich. Der Band trägt dazu bei, einer verkürzten und dekontextualisierten Rezeption dieser Ansätze und ihrer Reduktion auf bloßes Handwerkszeug in einer oftmals von stereotypen Abgrenzungen geprägten Forschungslandschaft entgegenzuwirken.
%@ 978-3-8474-0656-3 - Garz, Detlef; Nagel, Ulrike; Wildhagen, Anja (eds.) (2018): Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ’so anderen Land’ der DDR. Leverkusen: Barbara Budrich Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland.
@book{garzbiographische,
abstract = {Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland.},
address = {Leverkusen},
editor = {Garz, Detlef and Nagel, Ulrike and Wildhagen, Anja},
institution = {Study Group ‚Rekonstruktive Sozialforschung‘ am Hanse-Wissenschaftskolleg, Institute for Advanced Study, Delmenhorst},
keywords = {publikationen},
note = {Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)},
publisher = {Barbara Budrich},
title = {Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im 'so anderen Land' der DDR.},
volume = 1,
year = 2018
}%0 Book
%1 garzbiographische
%C Leverkusen
%D 2018
%E Garz, Detlef
%E Nagel, Ulrike
%E Wildhagen, Anja
%I Barbara Budrich
%T Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im 'so anderen Land' der DDR.
%U https://shop.budrich-academic.de/produkt/biographische-erfahrungen-im-sozialismus/
%V 1
%X Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland.
%@ 978-3-8474-0655-6 - Franzmann, Manuel (2018): „’Ob ich nun über das Grab meiner Eltern ihnen böse sein soll, weil sie 1950 mit mir von Berlin-Wedding nach Berlin-Pankow gezogen sind?’ – Über den Fall einer ehemaligen, systemtreuen DDR-Lehrerin“. In: Garz, Detlev; Nagel, Ulrike; Wildhagen, Anja (eds.) Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR. Leverkusen: Barbara Budrich (Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 1), pp. 207–242Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht der Fall einer ehemaligen DDR- Lehrerin, die sich mit dem Gesellschaftsprojekt der DDR identifizierte und vor diesem Hintergrund den „real existierenden Sozialismus“ engagiert mittrug. Als Kind kommunistisch-antifaschistischer Eltern, die die DDR mit aufgebaut haben, wurde ihr die Systemnähe mehr oder weniger in die Wiege gelegt, was ihr auch in der Folge ein hohes Maß an gesellschaftlicher Privilegiertheit verschaffte, zumal sie die Tradition ihres Elternhauses bruchlos mit ausgeprägtem gesellschaftlichen Engagement und SED- Mitgliedschaft fortsetzte. Der Fall repräsentiert in der Fallreihe dieses Bandes nicht allein jenen weiteren Kreis von Personen, die als mittlere Funktionsträger die DDR in der Breite mittrugen und somit zum Rückgrat der DDR gehörten, sondern vor allem den engeren Personenkreis, der dies auch aus voller Überzeugung und weniger aus Karrierismus oder anderen eigennützigen Motiven tat. Der Fall gewährt im Rückblick indirekt einen exemplarischen Einblick in die Subjektivität jener Personen, deren Gesinnung den extrinsischen Repressionsapparat der DDR durch eine intrinsische Ressource der Gefolgschaftsbildung ergänzte, vor allem aber in deren heutige Subjektivität, die nicht zuletzt durch die Auseinandersetzung mit dem erlittenen Untergang der DDR geprägt ist.
@incollection{franzmann2016meiner,
abstract = {Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht der Fall einer ehemaligen DDR- Lehrerin, die sich mit dem Gesellschaftsprojekt der DDR identifizierte und vor diesem Hintergrund den „real existierenden Sozialismus“ engagiert mittrug. Als Kind kommunistisch-antifaschistischer Eltern, die die DDR mit aufgebaut haben, wurde ihr die Systemnähe mehr oder weniger in die Wiege gelegt, was ihr auch in der Folge ein hohes Maß an gesellschaftlicher Privilegiertheit verschaffte, zumal sie die Tradition ihres Elternhauses bruchlos mit ausgeprägtem gesellschaftlichen Engagement und SED- Mitgliedschaft fortsetzte. Der Fall repräsentiert in der Fallreihe dieses Bandes nicht allein jenen weiteren Kreis von Personen, die als mittlere Funktionsträger die DDR in der Breite mittrugen und somit zum Rückgrat der DDR gehörten, sondern vor allem den engeren Personenkreis, der dies auch aus voller Überzeugung und weniger aus Karrierismus oder anderen eigennützigen Motiven tat. Der Fall gewährt im Rückblick indirekt einen exemplarischen Einblick in die Subjektivität jener Personen, deren Gesinnung den extrinsischen Repressionsapparat der DDR durch eine intrinsische Ressource der Gefolgschaftsbildung ergänzte, vor allem aber in deren heutige Subjektivität, die nicht zuletzt durch die Auseinandersetzung mit dem erlittenen Untergang der DDR geprägt ist.},
address = {Leverkusen},
author = {Franzmann, Manuel},
booktitle = {Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR},
editor = {Garz, Detlev and Nagel, Ulrike and Wildhagen, Anja},
keywords = {Biografieforschung},
pages = {207-242},
publisher = {Barbara Budrich},
series = {Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 1},
title = {'Ob ich nun über das Grab meiner Eltern ihnen böse sein soll, weil sie 1950 mit mir von Berlin-Wedding nach Berlin-Pankow gezogen sind?' – Über den Fall einer ehemaligen, systemtreuen DDR-Lehrerin},
volume = 1,
year = 2018
}%0 Book Section
%1 franzmann2016meiner
%A Franzmann, Manuel
%B Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR
%C Leverkusen
%D 2018
%E Garz, Detlev
%E Nagel, Ulrike
%E Wildhagen, Anja
%I Barbara Budrich
%P 207-242
%T 'Ob ich nun über das Grab meiner Eltern ihnen böse sein soll, weil sie 1950 mit mir von Berlin-Wedding nach Berlin-Pankow gezogen sind?' – Über den Fall einer ehemaligen, systemtreuen DDR-Lehrerin
%V 1
%X Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht der Fall einer ehemaligen DDR- Lehrerin, die sich mit dem Gesellschaftsprojekt der DDR identifizierte und vor diesem Hintergrund den „real existierenden Sozialismus“ engagiert mittrug. Als Kind kommunistisch-antifaschistischer Eltern, die die DDR mit aufgebaut haben, wurde ihr die Systemnähe mehr oder weniger in die Wiege gelegt, was ihr auch in der Folge ein hohes Maß an gesellschaftlicher Privilegiertheit verschaffte, zumal sie die Tradition ihres Elternhauses bruchlos mit ausgeprägtem gesellschaftlichen Engagement und SED- Mitgliedschaft fortsetzte. Der Fall repräsentiert in der Fallreihe dieses Bandes nicht allein jenen weiteren Kreis von Personen, die als mittlere Funktionsträger die DDR in der Breite mittrugen und somit zum Rückgrat der DDR gehörten, sondern vor allem den engeren Personenkreis, der dies auch aus voller Überzeugung und weniger aus Karrierismus oder anderen eigennützigen Motiven tat. Der Fall gewährt im Rückblick indirekt einen exemplarischen Einblick in die Subjektivität jener Personen, deren Gesinnung den extrinsischen Repressionsapparat der DDR durch eine intrinsische Ressource der Gefolgschaftsbildung ergänzte, vor allem aber in deren heutige Subjektivität, die nicht zuletzt durch die Auseinandersetzung mit dem erlittenen Untergang der DDR geprägt ist. - Franzmann, Manuel (2018): „Bewährung und säkularisierte Transzendenz. Der Bewährungsbegriff aus säkularisierungstheoretischer Perspektive“. In: Behrend, Olaf; Zizek, Boris (eds.) Autonomie und Bewährung. Grundbegriffe rekonstruktiver Bildungsforschung. Wiesbaden: VS Springer (Rekonstruktive Bildungsforschung 10), pp. 101–124
@incollection{franzmann2018bewhrung,
address = {Wiesbaden},
author = {Franzmann, Manuel},
booktitle = {Autonomie und Bewährung. Grundbegriffe rekonstruktiver Bildungsforschung},
editor = {Behrend, Olaf and Zizek, Boris},
keywords = {Promotionsprojekt},
pages = {101-124},
publisher = {VS Springer},
series = {Rekonstruktive Bildungsforschung 10},
title = {Bewährung und säkularisierte Transzendenz. Der Bewährungsbegriff aus säkularisierungstheoretischer Perspektive},
year = 2018
}%0 Book Section
%1 franzmann2018bewhrung
%A Franzmann, Manuel
%B Autonomie und Bewährung. Grundbegriffe rekonstruktiver Bildungsforschung
%C Wiesbaden
%D 2018
%E Behrend, Olaf
%E Zizek, Boris
%I VS Springer
%P 101-124
%T Bewährung und säkularisierte Transzendenz. Der Bewährungsbegriff aus säkularisierungstheoretischer Perspektive - Franzmann, Manuel (2017): „Zum Schicksal der ’Arbeitsethik’ in der Gegenwart und in einer möglichen Zukunft mit bedingungslosem Grundeinkommen. Soziologische Thesen mit Bezug auf Max Weber. (Arbeitspapier)“. Siegen: Universität Siegen Retrieved am from https://nbn-resolving.org/urn%3Anbn%3Ade%3Ahbz%3A467-11169 26 Seiten. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:467-11169Diskussionen zum Reformvorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens werden insbesondere durch die Frage geprägt, ob bei seiner Einführung noch genügend Anreize zur Arbeit verbleiben bzw. ob die große Mehrheit der Bürger sich dann weiterhin an der Erledigung notwendiger gesellschaftlicher Arbeit beteiligt. Die Frage berührt jedoch nicht allein ökonomische Anreize, wie sie bei Betrachtungen im Mainstream der heutigen Wirtschaftswissenschaft einseitig im Vordergrund stehen, sondern auch eine intrinsische Arbeitsmotivation. Der Aufsatz konzentriert sich auf diesen Aspekt der Diskussion und fragt aus einer soziologischen Perspektive nach dem Schicksal der Arbeitsethik in der Gegenwart und in einer möglichen Zukunft mit bedingungslosem Grundeinkommen. Er nimmt dabei ausführlich auf die klassische Perspektive Max Webers Bezug, die zudem bemerkenswerte Affinitäten zur Idee eines BGEs aufweist, welche in der Diskussion bisher kaum Thema waren. Empirische Grundlage der thesenhaften Überlegungen ist eine insbesondere fall- und biographieanalytische soziologische Forschung in der Arbeits-, Religions- und Bildungssoziologie sowie Sozialpolitikforschung, die dem methodologischen Anspruch folgt, dass die Präzision der begrifflich-theoretischen Analyseinstrumente in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften empirisch vor allem aus der Versenkung in konkrete Fälle entsteht.
@electronic{franzmann2017schicksal,
abstract = {Diskussionen zum Reformvorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens werden insbesondere durch die Frage geprägt, ob bei seiner Einführung noch genügend Anreize zur Arbeit verbleiben bzw. ob die große Mehrheit der Bürger sich dann weiterhin an der Erledigung notwendiger gesellschaftlicher Arbeit beteiligt. Die Frage berührt jedoch nicht allein ökonomische Anreize, wie sie bei Betrachtungen im Mainstream der heutigen Wirtschaftswissenschaft einseitig im Vordergrund stehen, sondern auch eine intrinsische Arbeitsmotivation. Der Aufsatz konzentriert sich auf diesen Aspekt der Diskussion und fragt aus einer soziologischen Perspektive nach dem Schicksal der Arbeitsethik in der Gegenwart und in einer möglichen Zukunft mit bedingungslosem Grundeinkommen. Er nimmt dabei ausführlich auf die klassische Perspektive Max Webers Bezug, die zudem bemerkenswerte Affinitäten zur Idee eines BGEs aufweist, welche in der Diskussion bisher kaum Thema waren. Empirische Grundlage der thesenhaften Überlegungen ist eine insbesondere fall- und biographieanalytische soziologische Forschung in der Arbeits-, Religions- und Bildungssoziologie sowie Sozialpolitikforschung, die dem methodologischen Anspruch folgt, dass die Präzision der begrifflich-theoretischen Analyseinstrumente in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften empirisch vor allem aus der Versenkung in konkrete Fälle entsteht.},
address = {Siegen},
author = {Franzmann, Manuel},
keywords = {Arbeitsmarktforschung},
note = {26 Seiten. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:467-11169},
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%1 franzmann2017schicksal
%A Franzmann, Manuel
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%D 2017
%I Universität Siegen
%T Zum Schicksal der 'Arbeitsethik' in der Gegenwart und in einer möglichen Zukunft mit bedingungslosem Grundeinkommen. Soziologische Thesen mit Bezug auf Max Weber. (Arbeitspapier)
%U https://nbn-resolving.org/urn%3Anbn%3Ade%3Ahbz%3A467-11169
%X Diskussionen zum Reformvorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens werden insbesondere durch die Frage geprägt, ob bei seiner Einführung noch genügend Anreize zur Arbeit verbleiben bzw. ob die große Mehrheit der Bürger sich dann weiterhin an der Erledigung notwendiger gesellschaftlicher Arbeit beteiligt. Die Frage berührt jedoch nicht allein ökonomische Anreize, wie sie bei Betrachtungen im Mainstream der heutigen Wirtschaftswissenschaft einseitig im Vordergrund stehen, sondern auch eine intrinsische Arbeitsmotivation. Der Aufsatz konzentriert sich auf diesen Aspekt der Diskussion und fragt aus einer soziologischen Perspektive nach dem Schicksal der Arbeitsethik in der Gegenwart und in einer möglichen Zukunft mit bedingungslosem Grundeinkommen. Er nimmt dabei ausführlich auf die klassische Perspektive Max Webers Bezug, die zudem bemerkenswerte Affinitäten zur Idee eines BGEs aufweist, welche in der Diskussion bisher kaum Thema waren. Empirische Grundlage der thesenhaften Überlegungen ist eine insbesondere fall- und biographieanalytische soziologische Forschung in der Arbeits-, Religions- und Bildungssoziologie sowie Sozialpolitikforschung, die dem methodologischen Anspruch folgt, dass die Präzision der begrifflich-theoretischen Analyseinstrumente in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften empirisch vor allem aus der Versenkung in konkrete Fälle entsteht. - Franzmann, Manuel (2017): Säkularisierter Glaube. Fallrekonstruktionen zur fortgeschrittenen Säkularisierung des Subjekts. Weinheim: Beltz Juventa 534 SeitenWas entsteht, wenn Religion vergeht? Wie sehen jene säkularisierten Glaubensvorstellungen aus, die laut der umstrittenen „Säkularisierungsthese“ an Gewicht gewinnen? Diese wenig erforschten Fragen sind Gegenstand der Untersuchung, die einen fallanalytischen Beitrag zur Überwindung der immer noch dominierenden Verfallsperspektive im Hinblick den Säkularisierungsprozess leisten möchte. Was entsteht, wenn Religion vergeht? Wie sehen jene säkularisierten Glaubensvorstellungen aus, die laut der umstrittenen, in der Soziologie von Max Weber geprägten „Säkularisierungsthese“ an Gewicht gewinnen? Welche Logik und Dynamik entfaltet die subjektive Ausdeutung der individuellen Lebenspraxis in ihnen? Diese in der Religionssoziologie und generell in den Sozialwissenschaften bisher zu wenig erforschten Fragen sind Gegenstand der Untersuchung, die einen fallanalytischen Beitrag zur Überwindung der immer noch dominierenden Verfallsperspektive im Hinblick auf den Säkularisierungsprozess leisten möchte. Die Studie folgt dem Diktum Adornos, dass substanzielle begriffliche Erkenntnis vor allem der Versenkung in den Einzelfall entspringt.
@book{franzmann2017skularisierter,
abstract = {Was entsteht, wenn Religion vergeht? Wie sehen jene säkularisierten Glaubensvorstellungen aus, die laut der umstrittenen „Säkularisierungsthese“ an Gewicht gewinnen? Diese wenig erforschten Fragen sind Gegenstand der Untersuchung, die einen fallanalytischen Beitrag zur Überwindung der immer noch dominierenden Verfallsperspektive im Hinblick den Säkularisierungsprozess leisten möchte. Was entsteht, wenn Religion vergeht? Wie sehen jene säkularisierten Glaubensvorstellungen aus, die laut der umstrittenen, in der Soziologie von Max Weber geprägten „Säkularisierungsthese“ an Gewicht gewinnen? Welche Logik und Dynamik entfaltet die subjektive Ausdeutung der individuellen Lebenspraxis in ihnen? Diese in der Religionssoziologie und generell in den Sozialwissenschaften bisher zu wenig erforschten Fragen sind Gegenstand der Untersuchung, die einen fallanalytischen Beitrag zur Überwindung der immer noch dominierenden Verfallsperspektive im Hinblick auf den Säkularisierungsprozess leisten möchte. Die Studie folgt dem Diktum Adornos, dass substanzielle begriffliche Erkenntnis vor allem der Versenkung in den Einzelfall entspringt.},
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author = {Franzmann, Manuel},
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title = {Säkularisierter Glaube. Fallrekonstruktionen zur fortgeschrittenen Säkularisierung des Subjekts},
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%1 franzmann2017skularisierter
%A Franzmann, Manuel
%C Weinheim
%D 2017
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%P 534
%T Säkularisierter Glaube. Fallrekonstruktionen zur fortgeschrittenen Säkularisierung des Subjekts
%U http://www.beltz.de/fachmedien/erziehungs_und_sozialwissenschaften/buecher/produkt_produktdetails/8224-saekularisierter_glaube.html
%X Was entsteht, wenn Religion vergeht? Wie sehen jene säkularisierten Glaubensvorstellungen aus, die laut der umstrittenen „Säkularisierungsthese“ an Gewicht gewinnen? Diese wenig erforschten Fragen sind Gegenstand der Untersuchung, die einen fallanalytischen Beitrag zur Überwindung der immer noch dominierenden Verfallsperspektive im Hinblick den Säkularisierungsprozess leisten möchte. Was entsteht, wenn Religion vergeht? Wie sehen jene säkularisierten Glaubensvorstellungen aus, die laut der umstrittenen, in der Soziologie von Max Weber geprägten „Säkularisierungsthese“ an Gewicht gewinnen? Welche Logik und Dynamik entfaltet die subjektive Ausdeutung der individuellen Lebenspraxis in ihnen? Diese in der Religionssoziologie und generell in den Sozialwissenschaften bisher zu wenig erforschten Fragen sind Gegenstand der Untersuchung, die einen fallanalytischen Beitrag zur Überwindung der immer noch dominierenden Verfallsperspektive im Hinblick auf den Säkularisierungsprozess leisten möchte. Die Studie folgt dem Diktum Adornos, dass substanzielle begriffliche Erkenntnis vor allem der Versenkung in den Einzelfall entspringt.
%@ 9783779929390 3779929392 - Franzmann, Manuel (2017): „Das bedingungslose Grundeinkommen als epochaler Fortschritt in der Sozialstaatsentwicklung?“. Kiel: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Retrieved am from https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8-publ-15864 4 Seiten
@electronic{franzmann2017bedingungslose,
address = {Kiel},
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year = 2017
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%1 franzmann2017bedingungslose
%A Franzmann, Manuel
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%D 2017
%I Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
%T Das bedingungslose Grundeinkommen als epochaler Fortschritt in der Sozialstaatsentwicklung?
%U https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:8-publ-15864 - Garz, Detlef; Nagel, Ulrike; Wildhagen, Anja (eds.) (2016): Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR. Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 1. 1. ed. Leverkusen: Budrich, Barbara (Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung 1)Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland. Prof. Dr. Detlef Garz, Professor für Allgemeine Pädagogik, Johannes Gutenberg Universität Mainz Prof. Dr. Ulrike Nagel, Professorin für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Dr. Anja Wildhagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie
@book{noauthororeditor2015,
abstract = {Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland. Prof. Dr. Detlef Garz, Professor für Allgemeine Pädagogik, Johannes Gutenberg Universität Mainz Prof. Dr. Ulrike Nagel, Professorin für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Dr. Anja Wildhagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie},
address = {Leverkusen},
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editor = {Garz, Detlef and Nagel, Ulrike and Wildhagen, Anja},
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%T Biographische Erfahrungen im Sozialismus. Analysen des Lebens im ‚so anderen Land‘ der DDR
%U https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showFullRecord¤tResultId=Studien+and+zur+and+rekonstruktiven+and+Sozialforschung%26any¤tPosition=0
%X Welche Erfahrungen haben Menschen in ihrem alltäglichen Leben in der DDR gemacht? Anhand von Fallportraits zeigen die AutorInnen, wie Sinn und Identität unter den Bedingungen des Staatssozialismus gebildet wurden. Zugleich wird die Theoriebildung der soziolinguistischen Prozessanalyse und der Objektiven Hermeneutik dargestellt. In den Beiträgen, in deren Mittelpunkt Fallportraits stehen, geht es um Themen wie die Ausbildung (latenter) Sinnstrukturen und Kategorien der Identitätsarbeit in einer Diktatur, Erscheinungsformen des Habitus eines strukturellen Optimismus und Pessimismus, Dimensionen des Leidens an der staatssozialistischen Gesellschaft, Verarbeitungsweisen der Spannung von Kollektivität und Individualität, Alltagsschematisierungen in einer Konsensdiktatur, Habitus und Selbstkategorisierung der DDR-Mentalität, die Anomie der unmittelbaren Vor- und Nach-Wendesituation und die kollektiven Verlaufskurven der Arbeitslosigkeit und Benachteiligung, die Rekategorisierung der Erfahrungen mit dem Kapitalismus und die Schwierigkeiten der Kategorisierung eines vereinten Deutschland. Prof. Dr. Detlef Garz, Professor für Allgemeine Pädagogik, Johannes Gutenberg Universität Mainz Prof. Dr. Ulrike Nagel, Professorin für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Dr. Anja Wildhagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Mikrosoziologie, Otto von Guericke Universität Magdeburg Zielgruppen: Lehrende und Forschende in den Fächern Soziologie, Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie
%7 1.
%@ 978-3-8474-0655-6 - Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp; et al. (2016): „Simulierte Normalität in (dauerhaft) geförderter Arbeit“. In: Garstenauer, Therese; Hübel, Thomas; Löffler, Klara (eds.) Arbeit im Lebenslauf. Verhandlungen von (erwerbs-)biographischer Normalität. Bielefeld: Transcript Verlag pp. 155–68
@incollection{bauer2016simulierte,
address = {Bielefeld},
author = {Bauer, Frank and Franzmann, Manuel and Fuchs, Philipp and Jung, Matthias},
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%1 bauer2016simulierte
%A Bauer, Frank
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%B Arbeit im Lebenslauf. Verhandlungen von (erwerbs-)biographischer Normalität
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%P 155-68
%T Simulierte Normalität in (dauerhaft) geförderter Arbeit
%U https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3373-3/arbeit-im-lebenslauf
%@ 978-3-8376-3373-3 - Franzmann, Manuel (2016): „From ’{Atheism}’ to ’{Religious} {Indifference}’. {Suggestions} for {Future} {Research} on {Secularization}“. In: Cipriani, Roberto; Garelli, Franco (eds.) Sociology of {Atheism}. Leiden: Brill (Annual {Review} of the {Sociology} of {Religion}), pp. 1–16, doi: http://dx.doi.org/10.1163/9789004319301_002
@incollection{cipriani_atheism_2016,
address = {Leiden},
author = {Franzmann, Manuel},
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%A Franzmann, Manuel
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%C Leiden
%D 2016
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%P 1-16
%R http://dx.doi.org/10.1163/9789004319301_002
%T From '{Atheism}' to '{Religious} {Indifference}'. {Suggestions} for {Future} {Research} on {Secularization}
%U https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-64045-8
%@ 978-90-04-31753-6 - Böning, Renate; Blömer, Ursula (ed.) (2016): „Ich wundere mich nur, dass wir alle mitgemacht haben.“: Erinnerungen an mein Leben in der DDR. Leverkusen: Verlag Barbara Budrich Studien zur rekonstruktiven Sozialforschung (hrsg. von Blömer, Ursula; Detka, Carsten; Franzmann, Manuel; Garz, Detlef; Kraimer, Klaus; Oevermann, Ulrich; Riemann, Gerhard; Schütze, Fritz; Wildhagen, Anja)Wie könnte das Alltagsleben in der DDR plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning erzählt von ihrem Leben in drei unterschiedlichen historischen Perioden: ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, ihrer Erwachsenenzeit und ihrem Arbeitsleben in der DDR sowie ihrem Ruhestand im wiedervereinigten Deutschland. Die Aufzeichnungen bieten eine wertvolle Grundlage für sozialwissenschaftliche Forschungen über das Leben in Deutschland, insbesondere in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. In den Gesprächen und Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht. Die 40-jährige Teilung Deutschlands schuf in beiden Staaten jeweils eigene und sehr unterschiedliche Lebenszusammenhänge. Diese differenten Welten sind auch mehr als zwanzig Jahren nach der Wiedervereinigung für ehemalige DRR- und BRD-Bürger zum Teil noch rätselhaft und fremd. Wie könnte das Alltagsleben in der DDR also plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning, geboren 1935, hat drei verschiedene politische Systeme und die wechselvolle Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre miterlebt; mehr als 40 Jahre davon verbrachte sie in der ehemaligen DDR. In ihren autobiographischen Aufzeichnungen liefert sie interessante Einblicke in das Alltagsleben in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. Renate Böning zählte nicht zu den UnterstützerInnen des Systems, leistete aber auch keinen aktiven Widerstand. Auch wenn sie sich nicht immer angepasst verhielt, musste sie nicht unter schweren Sanktionen leiden. Sie ist und war eine Befürworterin der Wiedervereinigung, auch wenn diese nicht in jeder Hinsicht ein Gewinn für sie war. In ihren Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht.
@book{boning2016wundere,
abstract = {Wie könnte das Alltagsleben in der DDR plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning erzählt von ihrem Leben in drei unterschiedlichen historischen Perioden: ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, ihrer Erwachsenenzeit und ihrem Arbeitsleben in der DDR sowie ihrem Ruhestand im wiedervereinigten Deutschland. Die Aufzeichnungen bieten eine wertvolle Grundlage für sozialwissenschaftliche Forschungen über das Leben in Deutschland, insbesondere in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. In den Gesprächen und Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht. Die 40-jährige Teilung Deutschlands schuf in beiden Staaten jeweils eigene und sehr unterschiedliche Lebenszusammenhänge. Diese differenten Welten sind auch mehr als zwanzig Jahren nach der Wiedervereinigung für ehemalige DRR- und BRD-Bürger zum Teil noch rätselhaft und fremd. Wie könnte das Alltagsleben in der DDR also plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning, geboren 1935, hat drei verschiedene politische Systeme und die wechselvolle Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre miterlebt; mehr als 40 Jahre davon verbrachte sie in der ehemaligen DDR. In ihren autobiographischen Aufzeichnungen liefert sie interessante Einblicke in das Alltagsleben in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. Renate Böning zählte nicht zu den UnterstützerInnen des Systems, leistete aber auch keinen aktiven Widerstand. Auch wenn sie sich nicht immer angepasst verhielt, musste sie nicht unter schweren Sanktionen leiden. Sie ist und war eine Befürworterin der Wiedervereinigung, auch wenn diese nicht in jeder Hinsicht ein Gewinn für sie war. In ihren Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht.},
address = {Leverkusen},
author = {Böning, Renate},
editor = {Blömer, Ursula},
institution = {Study Group ‚Rekonstruktive Sozialforschung‘ am Hanse-Wissenschaftskolleg, Institute for Advanced Study, Delmenhorst},
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publisher = {Verlag Barbara Budrich},
title = {„Ich wundere mich nur, dass wir alle mitgemacht haben.“: Erinnerungen an mein Leben in der DDR.},
volume = 2,
year = 2016
}%0 Book
%1 boning2016wundere
%A Böning, Renate
%C Leverkusen
%D 2016
%E Blömer, Ursula
%I Verlag Barbara Budrich
%T „Ich wundere mich nur, dass wir alle mitgemacht haben.“: Erinnerungen an mein Leben in der DDR.
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%V 2
%X Wie könnte das Alltagsleben in der DDR plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning erzählt von ihrem Leben in drei unterschiedlichen historischen Perioden: ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus, ihrer Erwachsenenzeit und ihrem Arbeitsleben in der DDR sowie ihrem Ruhestand im wiedervereinigten Deutschland. Die Aufzeichnungen bieten eine wertvolle Grundlage für sozialwissenschaftliche Forschungen über das Leben in Deutschland, insbesondere in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. In den Gesprächen und Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht. Die 40-jährige Teilung Deutschlands schuf in beiden Staaten jeweils eigene und sehr unterschiedliche Lebenszusammenhänge. Diese differenten Welten sind auch mehr als zwanzig Jahren nach der Wiedervereinigung für ehemalige DRR- und BRD-Bürger zum Teil noch rätselhaft und fremd. Wie könnte das Alltagsleben in der DDR also plastischer und spannender vermittelt werden als anhand einer Biographie, als über die konkrete Erzählung einer Lebensgeschichte? Renate Böning, geboren 1935, hat drei verschiedene politische Systeme und die wechselvolle Geschichte Deutschlands der letzten 80 Jahre miterlebt; mehr als 40 Jahre davon verbrachte sie in der ehemaligen DDR. In ihren autobiographischen Aufzeichnungen liefert sie interessante Einblicke in das Alltagsleben in der DDR. Die Veröffentlichung basiert auf Interviews, die Anfang der 1990er Jahre und 2012/13 geführt wurden, sowie auf eigenen schriftlichen Aufzeichnungen von Renate Böning. Renate Böning zählte nicht zu den UnterstützerInnen des Systems, leistete aber auch keinen aktiven Widerstand. Auch wenn sie sich nicht immer angepasst verhielt, musste sie nicht unter schweren Sanktionen leiden. Sie ist und war eine Befürworterin der Wiedervereinigung, auch wenn diese nicht in jeder Hinsicht ein Gewinn für sie war. In ihren Aufzeichnungen wird Zeitgeschichte aus der Mitte der Gesellschaft heraus sichtbar gemacht.
%@ 978-3-8474-0645-7 - Franzmann, Manuel (2015): „Zur Theorie des Zusammenhangs von existenzieller Sicherheit und Säkularisierung bei Pippa Norris und Ronald Inglehart. Anmerkungen aus Sicht einer fallanalytischen Säkularisierungsforschung“. In: Lessenich, Stephan (ed.) Verhandlungen der Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Band 37. pp. 674–681
@inproceedings{franzmann2015theorie,
author = {Franzmann, Manuel},
booktitle = {Verhandlungen der Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Band 37},
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title = {Zur Theorie des Zusammenhangs von existenzieller Sicherheit und Säkularisierung bei Pippa Norris und Ronald Inglehart. Anmerkungen aus Sicht einer fallanalytischen Säkularisierungsforschung},
year = 2015
}%0 Conference Paper
%1 franzmann2015theorie
%A Franzmann, Manuel
%B Verhandlungen der Kongresse der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Band 37
%D 2015
%E Lessenich, Stephan
%P 674-681
%T Zur Theorie des Zusammenhangs von existenzieller Sicherheit und Säkularisierung bei Pippa Norris und Ronald Inglehart. Anmerkungen aus Sicht einer fallanalytischen Säkularisierungsforschung
%U https://publikationen.soziologie.de/ - Franzmann, Manuel (2014): „Arbeitsethik in der Gegenwart“. In: Liberale Perspektiven. 2014 (Dezember), pp. 35–40
@article{franzmann2014arbeitsethik,
author = {Franzmann, Manuel},
journal = {Liberale Perspektiven},
keywords = {Promotionsprojekt},
month = {Dezember},
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pages = {35-40},
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volume = 2014,
year = 2014
}%0 Journal Article
%1 franzmann2014arbeitsethik
%A Franzmann, Manuel
%D 2014
%J Liberale Perspektiven
%N Dezember
%P 35-40
%T Arbeitsethik in der Gegenwart
%U https://www.liberale-akademiker.de/
%V 2014 - Franzmann, Manuel (2014): „Materiale Analyse des säkularisierten Glaubens als Beitrag zu einem empirisch gesättigten Säkularisierungsbegriff“. In: Hainz, Michael; Pickel, Gert; Pollack, Detlef; et al. (eds.) Zwischen Säkularisierung und religiöser Vitalisierung. Religiosität in Deutschland und Polen im Vergleich. Wiesbaden: Springer VS (Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), pp. 127–133Längst ist zum Allgemeinplatz geworden, dass die sogenannte Säkularisierungsthese in der Soziologie, und nicht nur dort, die breite Anerkennung verloren hat, die ihr früher einmal beschieden war. Nun bedeutet das aber offenkundig nicht, dass sich die Fachdiskussionen von ihr abwenden und sie als einen überholten Theorieansatz hinter sich lassen, wie sich dies etwa Rodney Stark in seinem vielzitierten Aufsatz „Secularization R.I.P.“ (Stark 1999) erhofft hat. Im Gegenteil findet die Auseinandersetzung mit ihr mittlerweile in ungekannter Breite und Intensität statt, wovon auch diese Tagung zeugt. Kontroversen löst vor allem die Frage aus, ob nicht nur in Politik und Gesellschaft sondern auch auf der Ebene individueller Glaubensvorstellungen und Lebensführung ein Säkularisierungsprozess zu konstatieren ist. Diese Frage wurde mit den Mitteln der quantifizierenden Forschung, nicht zuletzt der Umfrageforschung, bereits auf vielfältige Weise bearbeitet, was bei einer Trendhypothese nur konsequent ist. Materiale Analysen, die näheren Aufschluss über die Natur säkularisierter Glaubensvorstellungen und eine dadurch angeleitete Lebensführung zu geben versuchen (z.B. Denèfle 1997), bleiben hingegen die Ausnahme oder richten sich überwiegend auf Phänomene des Säkularismus und Atheismus (z.B. Wohlrab-Sahr, Karstein & Schmidt-Lux 2009), die aber nur wenig entwickelte Erscheinungsformen repräsentieren und in ihren ersatzreligiösen Zügen noch eine große Nähe zu den traditionellen Religionen aufweisen. Den Bedarf nach solchen Analysen mag man etwa daran ablesen, dass „Säkularisierung“ nach wie vor, selbst unter ausgewiesenen Säkularisierungstheoretikern (z.B. Bruce 2006; Norris & Inglehart 2004), überwiegend nur negativ bestimmt wird als Prozess eines fortschreitenden Bedeutungsverlustes von Religion. Was dagegen eine säkularisierte individuelle Lebensführung „positiv“ kennzeichnet, bleibt weitgehend offen – mit weitreichenden Folgen für den religionssoziologischen Diskurs und nicht zuletzt auch für die quantifizierende Forschung. Der Vortrag soll diesen Bedarf nach einem materialanalytisch gesättigten Säkularisierungsbegriff darlegen und dabei mit einer kurzen Interviewanalyse das Potential solcher Analysen wenigstens illustrieren. Das dabei verwendete Fallmaterial entstammt meinen Promotionsforschungen und besteht insbesondere aus Interviews mit jüngeren Erwachsenen. Die säkularisierten Glaubensvorstellungen von Angehörigen der jüngeren Generationen sind insofern ein vielversprechender Gegenstand, als die Säkularisierungsthese auch Implikationen im Hinblick auf den Generationenwandel hat und ihr zufolge bei den Jüngeren die Wahrscheinlichkeit am größten ist, auf besonders avancierte Formen säkularisierter Lebensführung zu treffen, denn wo etwas besonders „ent-wickelt“ ist, liegt es auch am deutlichsten zutage und lässt es sich am ehesten auf den Begriff bringen.
@incollection{franzmann2011materiale,
abstract = {Längst ist zum Allgemeinplatz geworden, dass die sogenannte Säkularisierungsthese in der Soziologie, und nicht nur dort, die breite Anerkennung verloren hat, die ihr früher einmal beschieden war. Nun bedeutet das aber offenkundig nicht, dass sich die Fachdiskussionen von ihr abwenden und sie als einen überholten Theorieansatz hinter sich lassen, wie sich dies etwa Rodney Stark in seinem vielzitierten Aufsatz „Secularization R.I.P.“ (Stark 1999) erhofft hat. Im Gegenteil findet die Auseinandersetzung mit ihr mittlerweile in ungekannter Breite und Intensität statt, wovon auch diese Tagung zeugt. Kontroversen löst vor allem die Frage aus, ob nicht nur in Politik und Gesellschaft sondern auch auf der Ebene individueller Glaubensvorstellungen und Lebensführung ein Säkularisierungsprozess zu konstatieren ist. Diese Frage wurde mit den Mitteln der quantifizierenden Forschung, nicht zuletzt der Umfrageforschung, bereits auf vielfältige Weise bearbeitet, was bei einer Trendhypothese nur konsequent ist. Materiale Analysen, die näheren Aufschluss über die Natur säkularisierter Glaubensvorstellungen und eine dadurch angeleitete Lebensführung zu geben versuchen (z.B. Denèfle 1997), bleiben hingegen die Ausnahme oder richten sich überwiegend auf Phänomene des Säkularismus und Atheismus (z.B. Wohlrab-Sahr, Karstein & Schmidt-Lux 2009), die aber nur wenig entwickelte Erscheinungsformen repräsentieren und in ihren ersatzreligiösen Zügen noch eine große Nähe zu den traditionellen Religionen aufweisen. Den Bedarf nach solchen Analysen mag man etwa daran ablesen, dass „Säkularisierung“ nach wie vor, selbst unter ausgewiesenen Säkularisierungstheoretikern (z.B. Bruce 2006; Norris & Inglehart 2004), überwiegend nur negativ bestimmt wird als Prozess eines fortschreitenden Bedeutungsverlustes von Religion. Was dagegen eine säkularisierte individuelle Lebensführung „positiv“ kennzeichnet, bleibt weitgehend offen – mit weitreichenden Folgen für den religionssoziologischen Diskurs und nicht zuletzt auch für die quantifizierende Forschung. Der Vortrag soll diesen Bedarf nach einem materialanalytisch gesättigten Säkularisierungsbegriff darlegen und dabei mit einer kurzen Interviewanalyse das Potential solcher Analysen wenigstens illustrieren. Das dabei verwendete Fallmaterial entstammt meinen Promotionsforschungen und besteht insbesondere aus Interviews mit jüngeren Erwachsenen. Die säkularisierten Glaubensvorstellungen von Angehörigen der jüngeren Generationen sind insofern ein vielversprechender Gegenstand, als die Säkularisierungsthese auch Implikationen im Hinblick auf den Generationenwandel hat und ihr zufolge bei den Jüngeren die Wahrscheinlichkeit am größten ist, auf besonders avancierte Formen säkularisierter Lebensführung zu treffen, denn wo etwas besonders „ent-wickelt“ ist, liegt es auch am deutlichsten zutage und lässt es sich am ehesten auf den Begriff bringen.},
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booktitle = {Zwischen Säkularisierung und religiöser Vitalisierung. Religiosität in Deutschland und Polen im Vergleich},
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%U https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-04663-7_12
%X Längst ist zum Allgemeinplatz geworden, dass die sogenannte Säkularisierungsthese in der Soziologie, und nicht nur dort, die breite Anerkennung verloren hat, die ihr früher einmal beschieden war. Nun bedeutet das aber offenkundig nicht, dass sich die Fachdiskussionen von ihr abwenden und sie als einen überholten Theorieansatz hinter sich lassen, wie sich dies etwa Rodney Stark in seinem vielzitierten Aufsatz „Secularization R.I.P.“ (Stark 1999) erhofft hat. Im Gegenteil findet die Auseinandersetzung mit ihr mittlerweile in ungekannter Breite und Intensität statt, wovon auch diese Tagung zeugt. Kontroversen löst vor allem die Frage aus, ob nicht nur in Politik und Gesellschaft sondern auch auf der Ebene individueller Glaubensvorstellungen und Lebensführung ein Säkularisierungsprozess zu konstatieren ist. Diese Frage wurde mit den Mitteln der quantifizierenden Forschung, nicht zuletzt der Umfrageforschung, bereits auf vielfältige Weise bearbeitet, was bei einer Trendhypothese nur konsequent ist. Materiale Analysen, die näheren Aufschluss über die Natur säkularisierter Glaubensvorstellungen und eine dadurch angeleitete Lebensführung zu geben versuchen (z.B. Denèfle 1997), bleiben hingegen die Ausnahme oder richten sich überwiegend auf Phänomene des Säkularismus und Atheismus (z.B. Wohlrab-Sahr, Karstein & Schmidt-Lux 2009), die aber nur wenig entwickelte Erscheinungsformen repräsentieren und in ihren ersatzreligiösen Zügen noch eine große Nähe zu den traditionellen Religionen aufweisen. Den Bedarf nach solchen Analysen mag man etwa daran ablesen, dass „Säkularisierung“ nach wie vor, selbst unter ausgewiesenen Säkularisierungstheoretikern (z.B. Bruce 2006; Norris & Inglehart 2004), überwiegend nur negativ bestimmt wird als Prozess eines fortschreitenden Bedeutungsverlustes von Religion. Was dagegen eine säkularisierte individuelle Lebensführung „positiv“ kennzeichnet, bleibt weitgehend offen – mit weitreichenden Folgen für den religionssoziologischen Diskurs und nicht zuletzt auch für die quantifizierende Forschung. Der Vortrag soll diesen Bedarf nach einem materialanalytisch gesättigten Säkularisierungsbegriff darlegen und dabei mit einer kurzen Interviewanalyse das Potential solcher Analysen wenigstens illustrieren. Das dabei verwendete Fallmaterial entstammt meinen Promotionsforschungen und besteht insbesondere aus Interviews mit jüngeren Erwachsenen. Die säkularisierten Glaubensvorstellungen von Angehörigen der jüngeren Generationen sind insofern ein vielversprechender Gegenstand, als die Säkularisierungsthese auch Implikationen im Hinblick auf den Generationenwandel hat und ihr zufolge bei den Jüngeren die Wahrscheinlichkeit am größten ist, auf besonders avancierte Formen säkularisierter Lebensführung zu treffen, denn wo etwas besonders „ent-wickelt“ ist, liegt es auch am deutlichsten zutage und lässt es sich am ehesten auf den Begriff bringen. - Franzmann, Manuel; Jung, Matthias (2012): „»Nix Isch-AG«. Über einen jungen Kurden ohne Schulabschluss aus einer traditionalen türkischen Einwandererfamilie, der sein Leben als »Jackpot« begreift“. In: Mansel, Jürgen; Speck, Karsten (eds.) Jugend und Arbeit. Empirische Bestandsaufnahmen und Analysen. Weinheim: Beltz Juventa (Reihe Jugendforschung), pp. 119–133
@inbook{franzmann2012ischag,
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%@ 9783779917601 - Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp; et al. (2012): „Zwischen Aktivierungsanspruch und Beschäftigungsförderung. Die Zerrissenheit gegenwärtiger Sozialpolitik im Spiegel variierender Strategien der Umsetzung von § 16e SGB II (JobPerspektive)“. In: Soeffner, Hans-Georg (ed.) Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 7 Seiten
@inproceedings{bauer2011variierende,
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%T Zwischen Aktivierungsanspruch und Beschäftigungsförderung. Die Zerrissenheit gegenwärtiger Sozialpolitik im Spiegel variierender Strategien der Umsetzung von § 16e SGB II (JobPerspektive) - Franzmann, Manuel (2012): „Analiza materialna zsekularyzowanej wiary jako przyczynek do potwierdzonego empirycznie pojęcia sekularyzacji“. In: Firlit, Elżbieta; Hainz, Michael; Libiszowska-Żółtkowska, Maria; et al. (eds.) Pomiędzy sekularyzacją i religijnym oźywieniem podobieństwa i róźnice w przemianach religijnych w polsce i w niemczech. Kraków: Akademia Ignatianum w Krakowie pp. 153–163
@incollection{franzmann2012analiza,
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%1 franzmann2012analiza
%A Franzmann, Manuel
%B Pomiędzy sekularyzacją i religijnym oźywieniem podobieństwa i róźnice w przemianach religijnych w polsce i w niemczech
%C Kraków
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%@ 978-83-7767-184-9 - Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp; et al. (2011): Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen Teil II: Erfahrungen der Geförderten. IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen. Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen), 43 Seiten"Als Instrument zur Bearbeitung des Problems der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit trat 2007 mit § 16e SGB II ein Gesetz in Kraft, das unbefristet geförderte Beschäftigung ermöglicht. Mit Mitteln der Beschäftigungsförderung sollen individuelle Wohlfahrtseffekte erzielt werden, die sich aber nur dann einstellen, wenn die Geförderten sich unter den jeweiligen betrieblichen Bedingungen bewähren können. Dieser Beitrag zeigt auf, welche spezifischen Merkmale die Zielgruppe des Gesetzes hat, welche Formen von Erwerbsarbeit für sie infrage kommen bzw. welche Modifikationen von Tätigkeiten erforderlich sind, damit sie die Arbeit bewältigen können. Vor diesem Hintergrund wird auch die Frage zu diskutieren sein, inwiefern diese Arbeit eine 'normale' sein bzw. von den Geförderten als eine solche wahrgenommen werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
@book{bauer2011geförderte,
abstract = {"Als Instrument zur Bearbeitung des Problems der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit trat 2007 mit § 16e SGB II ein Gesetz in Kraft, das unbefristet geförderte Beschäftigung ermöglicht. Mit Mitteln der Beschäftigungsförderung sollen individuelle Wohlfahrtseffekte erzielt werden, die sich aber nur dann einstellen, wenn die Geförderten sich unter den jeweiligen betrieblichen Bedingungen bewähren können. Dieser Beitrag zeigt auf, welche spezifischen Merkmale die Zielgruppe des Gesetzes hat, welche Formen von Erwerbsarbeit für sie infrage kommen bzw. welche Modifikationen von Tätigkeiten erforderlich sind, damit sie die Arbeit bewältigen können. Vor diesem Hintergrund wird auch die Frage zu diskutieren sein, inwiefern diese Arbeit eine 'normale' sein bzw. von den Geförderten als eine solche wahrgenommen werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)},
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%1 bauer2011geförderte
%A Bauer, Frank
%A Franzmann, Manuel
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%D 2011
%I Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
%T Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen Teil II: Erfahrungen der Geförderten
%U https://www.iab.de/389/section.aspx/Publikation/k111025n01
%X "Als Instrument zur Bearbeitung des Problems der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit trat 2007 mit § 16e SGB II ein Gesetz in Kraft, das unbefristet geförderte Beschäftigung ermöglicht. Mit Mitteln der Beschäftigungsförderung sollen individuelle Wohlfahrtseffekte erzielt werden, die sich aber nur dann einstellen, wenn die Geförderten sich unter den jeweiligen betrieblichen Bedingungen bewähren können. Dieser Beitrag zeigt auf, welche spezifischen Merkmale die Zielgruppe des Gesetzes hat, welche Formen von Erwerbsarbeit für sie infrage kommen bzw. welche Modifikationen von Tätigkeiten erforderlich sind, damit sie die Arbeit bewältigen können. Vor diesem Hintergrund wird auch die Frage zu diskutieren sein, inwiefern diese Arbeit eine 'normale' sein bzw. von den Geförderten als eine solche wahrgenommen werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku) - Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp; et al. (2011): Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen Teil I: Aneignungsweisen und Umsetzungsformen der "JobPerspektive". IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen. Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Nordrhein-Westfalen), 44 Seiten"Im Herbst 2007 wurde mit § 16e SGB II in Deutschland erstmals die Möglichkeit eines potentiell unbefristeten Lohnkostenzuschusses von bis zu 75 Prozent des Bruttolohns für Arbeitgeber bei der Einstellung besonders arbeitsmarktferner Langzeitarbeitsloser geschaffen. Diesem Gesetz lag die Beobachtung zugrunde, dass trotz verbesserter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein relevanter Teil der Langzeitarbeitslosen weiterhin auch mittelfristig keine Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt hat. In der Publikation werden Ergebnisse einer Implementationsstudie bei Grundsicherungsträgern in Nordrhein-Westfalen vorgestellt, welche die regionalen Unterschiede und deren Ursachen in der Umsetzung dieses Gesetzes untersucht. Zunächst werden der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Hintergrund der Gesetzgebung, der Verlauf des Gesetzgebungsprozesses sowie wesentliche Impulse des Steuerungsprozesses sowohl auf Bundesebene als auch länderspezifisch für Nordrhein-Westfalen skizziert. Im Rekurs auf den theoretischen Ansatz des akteurszentrierten Institutionalismus wird im empirischen Teil eine Typologie von vier differenten regionalen Umsetzungsstrategien der Grundsicherungsträger präsentiert. Dies umfasst einerseits grundlegende Varianten der Aneignung des Gesetzes auf der Leitungsebene der SGB-II-Träger sowie andererseits durch diese Varianten bedingte Unterschiede in der Ausgestaltung des Dienstleistungsprozesses bei der Implementation von § 16e SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku)
@book{bauer2011implementationsanalyse,
abstract = {"Im Herbst 2007 wurde mit § 16e SGB II in Deutschland erstmals die Möglichkeit eines potentiell unbefristeten Lohnkostenzuschusses von bis zu 75 Prozent des Bruttolohns für Arbeitgeber bei der Einstellung besonders arbeitsmarktferner Langzeitarbeitsloser geschaffen. Diesem Gesetz lag die Beobachtung zugrunde, dass trotz verbesserter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein relevanter Teil der Langzeitarbeitslosen weiterhin auch mittelfristig keine Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt hat. In der Publikation werden Ergebnisse einer Implementationsstudie bei Grundsicherungsträgern in Nordrhein-Westfalen vorgestellt, welche die regionalen Unterschiede und deren Ursachen in der Umsetzung dieses Gesetzes untersucht. Zunächst werden der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Hintergrund der Gesetzgebung, der Verlauf des Gesetzgebungsprozesses sowie wesentliche Impulse des Steuerungsprozesses sowohl auf Bundesebene als auch länderspezifisch für Nordrhein-Westfalen skizziert. Im Rekurs auf den theoretischen Ansatz des akteurszentrierten Institutionalismus wird im empirischen Teil eine Typologie von vier differenten regionalen Umsetzungsstrategien der Grundsicherungsträger präsentiert. Dies umfasst einerseits grundlegende Varianten der Aneignung des Gesetzes auf der Leitungsebene der SGB-II-Träger sowie andererseits durch diese Varianten bedingte Unterschiede in der Ausgestaltung des Dienstleistungsprozesses bei der Implementation von § 16e SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku)},
address = {Nürnberg},
author = {Bauer, Frank and Franzmann, Manuel and Fuchs, Philipp and Jung, Matthias},
keywords = {Verwaltung},
note = {44 Seiten},
publisher = {Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung},
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title = {Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen Teil I: Aneignungsweisen und Umsetzungsformen der "JobPerspektive"},
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%A Bauer, Frank
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%T Implementationsanalyse zu § 16e SGB II in Nordrhein-Westfalen Teil I: Aneignungsweisen und Umsetzungsformen der "JobPerspektive"
%U https://www.iab.de/389/section.aspx/Publikation/k110127n04
%X "Im Herbst 2007 wurde mit § 16e SGB II in Deutschland erstmals die Möglichkeit eines potentiell unbefristeten Lohnkostenzuschusses von bis zu 75 Prozent des Bruttolohns für Arbeitgeber bei der Einstellung besonders arbeitsmarktferner Langzeitarbeitsloser geschaffen. Diesem Gesetz lag die Beobachtung zugrunde, dass trotz verbesserter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein relevanter Teil der Langzeitarbeitslosen weiterhin auch mittelfristig keine Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt hat. In der Publikation werden Ergebnisse einer Implementationsstudie bei Grundsicherungsträgern in Nordrhein-Westfalen vorgestellt, welche die regionalen Unterschiede und deren Ursachen in der Umsetzung dieses Gesetzes untersucht. Zunächst werden der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Hintergrund der Gesetzgebung, der Verlauf des Gesetzgebungsprozesses sowie wesentliche Impulse des Steuerungsprozesses sowohl auf Bundesebene als auch länderspezifisch für Nordrhein-Westfalen skizziert. Im Rekurs auf den theoretischen Ansatz des akteurszentrierten Institutionalismus wird im empirischen Teil eine Typologie von vier differenten regionalen Umsetzungsstrategien der Grundsicherungsträger präsentiert. Dies umfasst einerseits grundlegende Varianten der Aneignung des Gesetzes auf der Leitungsebene der SGB-II-Träger sowie andererseits durch diese Varianten bedingte Unterschiede in der Ausgestaltung des Dienstleistungsprozesses bei der Implementation von § 16e SGB II." (Autorenreferat, IAB-Doku) - Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp; et al. (2010): „Implementation unbefristet geförderter Beschäftigung (§16e SGB II) – methodische Zugänge zur Erforschung des Umsetzungshandelns in der Arbeits- und Sozialverwaltung“. In: Arbeits- und Industriesoziologische Studien (AIS). 3 (1), pp. 51–70Im Rahmen einer Implementationsstudie untersuchen wir die Umsetzung von § 16e SGB II, gemäß dem ein Arbeitgeber, der einen Langzeitarbeitslosen mit weiteren Vermittlungshemmnissen einstellt, einen Zuschuss zu den Lohnkosten von bis zu 75 % erhalten kann. Erscheint nach Ablauf einer zweijährigen Förderung eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt auch in den beiden folgenden Jahren als nicht möglich, soll das Arbeitsverhältnis entfristet und die öffentliche Förderung dauerhaft, d.h. potenziell bis zur Verrentung, aufrechterhalten werden. Das Interesse der Untersuchung richtet sich auf die Akteure der Umsetzung (also die ARGEn und Optionskommunen) und deren Lösung der mit ihr verbundenen Handlungsprobleme. Der Studie liegen zwei sich ergänzende Heuristiken zugrunde: Zum einen der „Akteurszentrierte Institutionalismus“ (vgl. Mayntz/Scharpf 1995), der die akteursbezogene soziologische Steuerungsforschung mit der regel- und institutionsorientierten Governance-Forschung verbindet, sowie zum anderen das aus der Ethnologie stammende Konzept der „Aneignung“, das den Fokus richtet auf Prozesse der Interpretation des Neuen, Anzueignenden und sein Einpassen in die schon vorhandenen Strukturen und Handlungsvollzüge; mit ihm lässt sich die Tatsache analytisch erfassen, dass das Gesetz in wesentlichen Dimensionen verändert und sogar zweckentfremdet wurde, ohne dass dies Ausdruck bewusster strategischer Manipulation wäre, sondern vielmehr den Akteuren im Zuge ihrer Umsetzungsanstrengungen unterläuft. Verzahnt sind die genannten Heuristiken mit der Auswertungsmethode der Objektiven Hermeneutik, die in besonderer Weise dazu geeignet ist, hinter den verschiedenen Umsetzungsstrategien stehende implizite Annahmen und Erklärungsmuster zu rekonstruieren, welche sich einer einfachen Abfragbarkeit entziehen. Inhaltlich konzentriert sich der Beitrag auf die Analyse von offenen, nichtstandardisierten Interviews mit für die Umsetzung Verantwortlichen bei den ARGEn und Optionskommunen (Geschäftsführern, Bereichsleitern).
@article{bauer2010implementation,
abstract = {Im Rahmen einer Implementationsstudie untersuchen wir die Umsetzung von § 16e SGB II, gemäß dem ein Arbeitgeber, der einen Langzeitarbeitslosen mit weiteren Vermittlungshemmnissen einstellt, einen Zuschuss zu den Lohnkosten von bis zu 75 % erhalten kann. Erscheint nach Ablauf einer zweijährigen Förderung eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt auch in den beiden folgenden Jahren als nicht möglich, soll das Arbeitsverhältnis entfristet und die öffentliche Förderung dauerhaft, d.h. potenziell bis zur Verrentung, aufrechterhalten werden. Das Interesse der Untersuchung richtet sich auf die Akteure der Umsetzung (also die ARGEn und Optionskommunen) und deren Lösung der mit ihr verbundenen Handlungsprobleme. Der Studie liegen zwei sich ergänzende Heuristiken zugrunde: Zum einen der „Akteurszentrierte Institutionalismus“ (vgl. Mayntz/Scharpf 1995), der die akteursbezogene soziologische Steuerungsforschung mit der regel- und institutionsorientierten Governance-Forschung verbindet, sowie zum anderen das aus der Ethnologie stammende Konzept der „Aneignung“, das den Fokus richtet auf Prozesse der Interpretation des Neuen, Anzueignenden und sein Einpassen in die schon vorhandenen Strukturen und Handlungsvollzüge; mit ihm lässt sich die Tatsache analytisch erfassen, dass das Gesetz in wesentlichen Dimensionen verändert und sogar zweckentfremdet wurde, ohne dass dies Ausdruck bewusster strategischer Manipulation wäre, sondern vielmehr den Akteuren im Zuge ihrer Umsetzungsanstrengungen unterläuft. Verzahnt sind die genannten Heuristiken mit der Auswertungsmethode der Objektiven Hermeneutik, die in besonderer Weise dazu geeignet ist, hinter den verschiedenen Umsetzungsstrategien stehende implizite Annahmen und Erklärungsmuster zu rekonstruieren, welche sich einer einfachen Abfragbarkeit entziehen. Inhaltlich konzentriert sich der Beitrag auf die Analyse von offenen, nichtstandardisierten Interviews mit für die Umsetzung Verantwortlichen bei den ARGEn und Optionskommunen (Geschäftsführern, Bereichsleitern).},
author = {Bauer, Frank and Franzmann, Manuel and Fuchs, Philipp and Jung, Matthias},
journal = {Arbeits- und Industriesoziologische Studien (AIS)},
keywords = {Verwaltung},
month = {08},
number = 1,
pages = {51-70},
title = {Implementation unbefristet geförderter Beschäftigung (§16e SGB II) – methodische Zugänge zur Erforschung des Umsetzungshandelns in der Arbeits- und Sozialverwaltung},
volume = 3,
year = 2010
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%1 bauer2010implementation
%A Bauer, Frank
%A Franzmann, Manuel
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%U https://www.arbsoz.de/ais-studien-2010
%V 3
%X Im Rahmen einer Implementationsstudie untersuchen wir die Umsetzung von § 16e SGB II, gemäß dem ein Arbeitgeber, der einen Langzeitarbeitslosen mit weiteren Vermittlungshemmnissen einstellt, einen Zuschuss zu den Lohnkosten von bis zu 75 % erhalten kann. Erscheint nach Ablauf einer zweijährigen Förderung eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt auch in den beiden folgenden Jahren als nicht möglich, soll das Arbeitsverhältnis entfristet und die öffentliche Förderung dauerhaft, d.h. potenziell bis zur Verrentung, aufrechterhalten werden. Das Interesse der Untersuchung richtet sich auf die Akteure der Umsetzung (also die ARGEn und Optionskommunen) und deren Lösung der mit ihr verbundenen Handlungsprobleme. Der Studie liegen zwei sich ergänzende Heuristiken zugrunde: Zum einen der „Akteurszentrierte Institutionalismus“ (vgl. Mayntz/Scharpf 1995), der die akteursbezogene soziologische Steuerungsforschung mit der regel- und institutionsorientierten Governance-Forschung verbindet, sowie zum anderen das aus der Ethnologie stammende Konzept der „Aneignung“, das den Fokus richtet auf Prozesse der Interpretation des Neuen, Anzueignenden und sein Einpassen in die schon vorhandenen Strukturen und Handlungsvollzüge; mit ihm lässt sich die Tatsache analytisch erfassen, dass das Gesetz in wesentlichen Dimensionen verändert und sogar zweckentfremdet wurde, ohne dass dies Ausdruck bewusster strategischer Manipulation wäre, sondern vielmehr den Akteuren im Zuge ihrer Umsetzungsanstrengungen unterläuft. Verzahnt sind die genannten Heuristiken mit der Auswertungsmethode der Objektiven Hermeneutik, die in besonderer Weise dazu geeignet ist, hinter den verschiedenen Umsetzungsstrategien stehende implizite Annahmen und Erklärungsmuster zu rekonstruieren, welche sich einer einfachen Abfragbarkeit entziehen. Inhaltlich konzentriert sich der Beitrag auf die Analyse von offenen, nichtstandardisierten Interviews mit für die Umsetzung Verantwortlichen bei den ARGEn und Optionskommunen (Geschäftsführern, Bereichsleitern). - Franzmann, Manuel (ed.) (2010): Bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf die Krise der Arbeitsgesellschaft. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft 424 Seiten, ISBN: 978-3-938808-76-4Mit Durchführung der Schröderschen Arbeitsmarktreformen ist der schon einmal in den 1980er Jahren diskutierte Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens und die mit ihm verbundene Diagnose einer »Krise der Arbeitsgesellschaft« in die reformpolitische Debatte zurückkehrt. Sie bilden eine sich zunehmend artikulierende »Antithese« zu dem in Deutschland von der rot-grünen Bundesregierung eingeführten Modell der »aktivierenden Arbeitsmarktpolitik«, das unter anderem eine Kultur des Misstrauens gegenüber Arbeitslosen institutionalisiert hat. Vor diesem Hintergrund versammelt das vorliegende Buch sozialwissenschaftliche Diskussionsbeiträge. Im Anschluss an eine Rekapitulation und Neuformulierung dieser Diagnose, die in Deutschland erstmals von Hannah Arendt prononciert formuliert wurde und nun wie eine »Wiederkehr des Verdrängten« eine Renaissance erfährt, folgen darauf bezogene zeitdiagnostische Fallrekonstruktionen sowie Beiträge zu Fragen der Realisierung des Grundeinkommensvorschlags. Enthält Beiträge von Olaf Behrend, Eva Daniels, Thomas Franke, Manuel Franzmann, Achim Greser, Heribert Lenz, Matthias Jung, Ingmar Kumpmann, Jörn Lamla, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer, Matthias Müller, Ulrich Oevermann, Michael Opielka, Andé Presse, Gerhard Schildt, Ariadne Sondermann, Johannes Suciu, Yannick Vanderborght, Philippe Van Parijs, Georg Vobruba, Götz W. Werner.
@book{franzmann2010bedingungsloses,
abstract = {Mit Durchführung der Schröderschen Arbeitsmarktreformen ist der schon einmal in den 1980er Jahren diskutierte Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens und die mit ihm verbundene Diagnose einer »Krise der Arbeitsgesellschaft« in die reformpolitische Debatte zurückkehrt. Sie bilden eine sich zunehmend artikulierende »Antithese« zu dem in Deutschland von der rot-grünen Bundesregierung eingeführten Modell der »aktivierenden Arbeitsmarktpolitik«, das unter anderem eine Kultur des Misstrauens gegenüber Arbeitslosen institutionalisiert hat. Vor diesem Hintergrund versammelt das vorliegende Buch sozialwissenschaftliche Diskussionsbeiträge. Im Anschluss an eine Rekapitulation und Neuformulierung dieser Diagnose, die in Deutschland erstmals von Hannah Arendt prononciert formuliert wurde und nun wie eine »Wiederkehr des Verdrängten« eine Renaissance erfährt, folgen darauf bezogene zeitdiagnostische Fallrekonstruktionen sowie Beiträge zu Fragen der Realisierung des Grundeinkommensvorschlags. Enthält Beiträge von Olaf Behrend, Eva Daniels, Thomas Franke, Manuel Franzmann, Achim Greser, Heribert Lenz, Matthias Jung, Ingmar Kumpmann, Jörn Lamla, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer, Matthias Müller, Ulrich Oevermann, Michael Opielka, Andé Presse, Gerhard Schildt, Ariadne Sondermann, Johannes Suciu, Yannick Vanderborght, Philippe Van Parijs, Georg Vobruba, Götz W. Werner.},
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%T Bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf die Krise der Arbeitsgesellschaft
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%X Mit Durchführung der Schröderschen Arbeitsmarktreformen ist der schon einmal in den 1980er Jahren diskutierte Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens und die mit ihm verbundene Diagnose einer »Krise der Arbeitsgesellschaft« in die reformpolitische Debatte zurückkehrt. Sie bilden eine sich zunehmend artikulierende »Antithese« zu dem in Deutschland von der rot-grünen Bundesregierung eingeführten Modell der »aktivierenden Arbeitsmarktpolitik«, das unter anderem eine Kultur des Misstrauens gegenüber Arbeitslosen institutionalisiert hat. Vor diesem Hintergrund versammelt das vorliegende Buch sozialwissenschaftliche Diskussionsbeiträge. Im Anschluss an eine Rekapitulation und Neuformulierung dieser Diagnose, die in Deutschland erstmals von Hannah Arendt prononciert formuliert wurde und nun wie eine »Wiederkehr des Verdrängten« eine Renaissance erfährt, folgen darauf bezogene zeitdiagnostische Fallrekonstruktionen sowie Beiträge zu Fragen der Realisierung des Grundeinkommensvorschlags. Enthält Beiträge von Olaf Behrend, Eva Daniels, Thomas Franke, Manuel Franzmann, Achim Greser, Heribert Lenz, Matthias Jung, Ingmar Kumpmann, Jörn Lamla, Wolfgang Ludwig-Mayerhofer, Matthias Müller, Ulrich Oevermann, Michael Opielka, Andé Presse, Gerhard Schildt, Ariadne Sondermann, Johannes Suciu, Yannick Vanderborght, Philippe Van Parijs, Georg Vobruba, Götz W. Werner. - Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp; et al. (2010): „Unbefristet öffentlich geförderte Beschäftigung: Ein Novum in der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik. Zwischenergebnisse aus der Implementationsanalyse zu § 16e SGB II“. In: Sozialer Fortschritt. Unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik. 59 (10-11), pp. 273–279Der § 16e SGB II, mittels dessen ein Lohnkostenzuschuss von 50 – 75% für die Einstellung besonders schwer vermittelbarer Langzeitarbeitloser potentiell unbefristet bezahlt werden kann, stellt ein Novum in der deutschen Arbeitsmarktpolitik dar. Im Rahmen dieses Aufsatzes wird zunächst das zugrundeliegende Gesetz im Kontext des Aktivierungsdiskurses näher beleuchtet, um in der Folge ein analytisches Schema für den Implementa- tionsprozess bei den hierfür zuständigen Trägern der Grund- sicherung zu entwickeln. Eine Typologie von grundsätzlichen Umsetzungsstrategien anhand der zuvor gewonnenen Analytik steht im Mittelpunkt des empirischen Teils und verdeutlicht den Stellenwert der Interpretation auf der Leitungsebene der jeweili- gen Grundsicherungsstellen für den gesamten regionalen Imple- mentationsprozess.
@article{bauer2010unbefristet,
abstract = {Der § 16e SGB II, mittels dessen ein Lohnkostenzuschuss von 50 – 75% für die Einstellung besonders schwer vermittelbarer Langzeitarbeitloser potentiell unbefristet bezahlt werden kann, stellt ein Novum in der deutschen Arbeitsmarktpolitik dar. Im Rahmen dieses Aufsatzes wird zunächst das zugrundeliegende Gesetz im Kontext des Aktivierungsdiskurses näher beleuchtet, um in der Folge ein analytisches Schema für den Implementa- tionsprozess bei den hierfür zuständigen Trägern der Grund- sicherung zu entwickeln. Eine Typologie von grundsätzlichen Umsetzungsstrategien anhand der zuvor gewonnenen Analytik steht im Mittelpunkt des empirischen Teils und verdeutlicht den Stellenwert der Interpretation auf der Leitungsebene der jeweili- gen Grundsicherungsstellen für den gesamten regionalen Imple- mentationsprozess.},
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%X Der § 16e SGB II, mittels dessen ein Lohnkostenzuschuss von 50 – 75% für die Einstellung besonders schwer vermittelbarer Langzeitarbeitloser potentiell unbefristet bezahlt werden kann, stellt ein Novum in der deutschen Arbeitsmarktpolitik dar. Im Rahmen dieses Aufsatzes wird zunächst das zugrundeliegende Gesetz im Kontext des Aktivierungsdiskurses näher beleuchtet, um in der Folge ein analytisches Schema für den Implementa- tionsprozess bei den hierfür zuständigen Trägern der Grund- sicherung zu entwickeln. Eine Typologie von grundsätzlichen Umsetzungsstrategien anhand der zuvor gewonnenen Analytik steht im Mittelpunkt des empirischen Teils und verdeutlicht den Stellenwert der Interpretation auf der Leitungsebene der jeweili- gen Grundsicherungsstellen für den gesamten regionalen Imple- mentationsprozess. - Franzmann, Manuel (2010): „Die Krankenversicherungsprämie im ’Bürgergeld’-Konzept von Dieter Althaus. Zur Frage der Kombination des bedingungslosen Grundeinkommens mit anderen Reformelementen“. In: Franzmann, Manuel (ed.) Bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf die Krise der Arbeitsgesellschaft. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft pp. 360–368
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%U http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2010/7436/ - Daniels, Eva; Franzmann, Manuel; Jung, Matthias (2010): „Die ’Krise der Arbeitsgesellschaft’ in Interviews mit Adoleszenten. Welche Auswirkungen hätte ein bedingungsloses Grundeinkommen auf ihr Leben?“. In: Franzmann, Manuel (ed.) Bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf die Krise der Arbeitsgesellschaft. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft pp. 167–196
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%T Die 'Krise der Arbeitsgesellschaft' in Interviews mit Adoleszenten. Welche Auswirkungen hätte ein bedingungsloses Grundeinkommen auf ihr Leben?
%U http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2010/7436/ - Bauer, Frank; Franzmann, Manuel; Fuchs, Philipp; et al. (2010): „’Ein explodierendes Instrument.’ Die Implementation des unbefristeten Beschäftigungszuschusses für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (§ 16e SGB II). Auswirkung der deutenden Aneignung des Gesetzes auf den Umsetzungsprozess“. In: Sozialer Sinn. Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung. 11 (2), pp. 243–274"Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Studie zur Implementation von § 16e SGB II vor, welcher besagt, dass ein Arbeitgeber für die Einstellung eines Langzeitarbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen einen Lohnkostenzuschuss von bis zu 75 % erhalten kann, der nach Ablauf von zwei Jahren ggf. in eine unbefristete Förderung umzuwandeln ist. Die dauerhafte öffentliche Förderung von Arbeit ist eine Reaktion auf die mangelnde Marktnachfrage für substantielle Teile der Erwerbsbevölkerung und ein arbeitsmarktpolitisches Novum, sie steht in Widerspruch zu dem Aktivierungsparadigma des SGB II, was die umsetzenden ARGEn und Optionskommunen vor ein Interpretationsproblem stellt: Deuten sie § 16e als ein die Aktivierung in Frage stellendes 'trojanisches Pferd'; oder als notwendige Korrektur, die im Gegenteil die Geltung des Paradigmas bekräftigt? Außerdem stellt sich die Frage, wie er in die regional unterschiedlichen Gegebenheiten und Handlungsroutinen der arbeitsmarktpolitischen Akteure eingepasst werden kann, denn er bedarf einer aktiven, quasi-unternehmerischen Implementation, zu der Handlungsspielräume erforderlich sind, die aber auch obstruktiv genutzt werden können. Damit lässt sich an der Umsetzung von § 16e SGB II modellhaft die Nutzung solcher Handlungsspielräume erforschen, die für die Umwandlung von Behörden in Dienstleistungsunternehmen allgemein konstitutiv sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)
@article{bauer2011explodierendes,
abstract = {"Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Studie zur Implementation von § 16e SGB II vor, welcher besagt, dass ein Arbeitgeber für die Einstellung eines Langzeitarbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen einen Lohnkostenzuschuss von bis zu 75 % erhalten kann, der nach Ablauf von zwei Jahren ggf. in eine unbefristete Förderung umzuwandeln ist. Die dauerhafte öffentliche Förderung von Arbeit ist eine Reaktion auf die mangelnde Marktnachfrage für substantielle Teile der Erwerbsbevölkerung und ein arbeitsmarktpolitisches Novum, sie steht in Widerspruch zu dem Aktivierungsparadigma des SGB II, was die umsetzenden ARGEn und Optionskommunen vor ein Interpretationsproblem stellt: Deuten sie § 16e als ein die Aktivierung in Frage stellendes 'trojanisches Pferd'; oder als notwendige Korrektur, die im Gegenteil die Geltung des Paradigmas bekräftigt? Außerdem stellt sich die Frage, wie er in die regional unterschiedlichen Gegebenheiten und Handlungsroutinen der arbeitsmarktpolitischen Akteure eingepasst werden kann, denn er bedarf einer aktiven, quasi-unternehmerischen Implementation, zu der Handlungsspielräume erforderlich sind, die aber auch obstruktiv genutzt werden können. Damit lässt sich an der Umsetzung von § 16e SGB II modellhaft die Nutzung solcher Handlungsspielräume erforschen, die für die Umwandlung von Behörden in Dienstleistungsunternehmen allgemein konstitutiv sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)},
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%1 bauer2011explodierendes
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%T 'Ein explodierendes Instrument.' Die Implementation des unbefristeten Beschäftigungszuschusses für die Einstellung von Langzeitarbeitslosen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen (§ 16e SGB II). Auswirkung der deutenden Aneignung des Gesetzes auf den Umsetzungsprozess
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%X "Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Studie zur Implementation von § 16e SGB II vor, welcher besagt, dass ein Arbeitgeber für die Einstellung eines Langzeitarbeitslosen mit Vermittlungshemmnissen einen Lohnkostenzuschuss von bis zu 75 % erhalten kann, der nach Ablauf von zwei Jahren ggf. in eine unbefristete Förderung umzuwandeln ist. Die dauerhafte öffentliche Förderung von Arbeit ist eine Reaktion auf die mangelnde Marktnachfrage für substantielle Teile der Erwerbsbevölkerung und ein arbeitsmarktpolitisches Novum, sie steht in Widerspruch zu dem Aktivierungsparadigma des SGB II, was die umsetzenden ARGEn und Optionskommunen vor ein Interpretationsproblem stellt: Deuten sie § 16e als ein die Aktivierung in Frage stellendes 'trojanisches Pferd'; oder als notwendige Korrektur, die im Gegenteil die Geltung des Paradigmas bekräftigt? Außerdem stellt sich die Frage, wie er in die regional unterschiedlichen Gegebenheiten und Handlungsroutinen der arbeitsmarktpolitischen Akteure eingepasst werden kann, denn er bedarf einer aktiven, quasi-unternehmerischen Implementation, zu der Handlungsspielräume erforderlich sind, die aber auch obstruktiv genutzt werden können. Damit lässt sich an der Umsetzung von § 16e SGB II modellhaft die Nutzung solcher Handlungsspielräume erforschen, die für die Umwandlung von Behörden in Dienstleistungsunternehmen allgemein konstitutiv sind." (Autorenreferat, IAB-Doku) - Franzmann, Manuel (2010): „Einleitung. Kulturelle Abwehrformationen gegen die ’Krise der Arbeitsgesellschaft’ und ihre Lösung: Die Demokratisierung der geistesaristokratischen Muße“. In: Franzmann, Manuel (ed.) Bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf die Krise der Arbeitsgesellschaft. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft pp. 11–103
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%U http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2010/7436/ - Franzmann, Manuel (2009): „Die Krankenversicherungsprämie im „Bürgergeld“-Konzept von Dieter Althaus und die Frage der Kombination des bedingungslosen Grundeinkommens mit anderen Reformelementen“. Frankfurt am Main: SSOAR Retrieved am from http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-56340 8 Seiten
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%T Die Krankenversicherungsprämie im „Bürgergeld“-Konzept von Dieter Althaus und die Frage der Kombination des bedingungslosen Grundeinkommens mit anderen Reformelementen
%U http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-56340 - Franzmann, Manuel (ed.) (2009): Bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf die Krise der Arbeitsgesellschaft. Diskussion über Chancen, Risiken und Folgeprobleme. Öffentliche Podiumsdiskussion zwischen Ulrich Oevermann, Philippe Van Parijs, Georg Vobruba und Götz W. Werner an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main am 14. Juli 2006. Frankfurt am Main: Goethe-UniversitätDie Podiumsdiskussion fand als öffentliche Abendveranstaltung im Rahmen des sozialwissenschaftlichen Workshops "Krise der 'Arbeitsgesellschaft' - Transformation zur 'Grundeinkommensgesellschaft'? Diskurse, Deutungsmuster und Habitusformen im Wandel" statt, der vom 14. bis 15. Juli 2006 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main abgehalten wurde. Veranstalter war das soziologische Forschungsprojekt "Praxis als Erzeugungsquelle von Wissen" (Leiter: Prof. Dr. Ulrich Oevermann) im Forschungskolleg und Sonderforschungsbereich 435 "Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel" der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Initiiert und organisiert wurde der Workshop von Manuel Franzmann mit Unterstützung zahlreicher Kollegen und Förderer.
@book{oevermann2009bedingungsloses,
abstract = {Die Podiumsdiskussion fand als öffentliche Abendveranstaltung im Rahmen des sozialwissenschaftlichen Workshops "Krise der 'Arbeitsgesellschaft' - Transformation zur 'Grundeinkommensgesellschaft'? Diskurse, Deutungsmuster und Habitusformen im Wandel" statt, der vom 14. bis 15. Juli 2006 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main abgehalten wurde. Veranstalter war das soziologische Forschungsprojekt "Praxis als Erzeugungsquelle von Wissen" (Leiter: Prof. Dr. Ulrich Oevermann) im Forschungskolleg und Sonderforschungsbereich 435 "Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel" der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Initiiert und organisiert wurde der Workshop von Manuel Franzmann mit Unterstützung zahlreicher Kollegen und Förderer.},
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%T Bedingungsloses Grundeinkommen als Antwort auf die Krise der Arbeitsgesellschaft. Diskussion über Chancen, Risiken und Folgeprobleme. Öffentliche Podiumsdiskussion zwischen Ulrich Oevermann, Philippe Van Parijs, Georg Vobruba und Götz W. Werner an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main am 14. Juli 2006.
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%X Die Podiumsdiskussion fand als öffentliche Abendveranstaltung im Rahmen des sozialwissenschaftlichen Workshops "Krise der 'Arbeitsgesellschaft' - Transformation zur 'Grundeinkommensgesellschaft'? Diskurse, Deutungsmuster und Habitusformen im Wandel" statt, der vom 14. bis 15. Juli 2006 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main abgehalten wurde. Veranstalter war das soziologische Forschungsprojekt "Praxis als Erzeugungsquelle von Wissen" (Leiter: Prof. Dr. Ulrich Oevermann) im Forschungskolleg und Sonderforschungsbereich 435 "Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel" der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Initiiert und organisiert wurde der Workshop von Manuel Franzmann mit Unterstützung zahlreicher Kollegen und Förderer. - Franzmann, Manuel; Pawlytta, Christian (2009): „Die Blutspende als Beitrag zum Gemeinwohl. Auswertung von im Rahmen eines städtischen Blutspendetermins im Ruhrgebiet erhobenen offenen Kurzinterviews zur Motivation von Blutspendern“. Frankfurt am Main: Goethe-Universität Retrieved am from http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/6228 24 Seiten
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%T Die Blutspende als Beitrag zum Gemeinwohl. Auswertung von im Rahmen eines städtischen Blutspendetermins im Ruhrgebiet erhobenen offenen Kurzinterviews zur Motivation von Blutspendern
%U http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/6228 - Franzmann, Manuel; Pawlytta, Christian (2008): Gemeinwohl in der Krise? Fallanalysen zur alltäglichen Solidaritätsbereitschaft. Forschungsbeiträge aus der Objektiven Hermeneutik, Bd. 10. Frankfurt am Main: Humanities Online (Forschungsbeiträge aus der Objektiven Hermeneutik, Bd. 10), 480 Seiten, ISBN: 978-3-934157-52-1Die vorliegende Studie untersucht mit Hilfe der Forschungsmethodologie der Objektiven Hermeneutik die sich in biographischen Lebensentscheidungen und in Interviewäußerungen dokumentierende Gemeinwohlbindung und alltägliche Solidaritätsbereitschaft. Rekonstruiert werden die diesbezüglichen Habitusformationen und Deutungsmuster kontrastiver Fälle der Gegenwart sowie die darin faßbaren Transformationsprozesse. Daß sich partikularistische Formen von Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft zunehmend auflösen und die Enttraditionalisierung, Säkularisierung und Individuierung als universelle Entwicklungsprozesse weiter fortschreiten, bestätigt sich und läßt sich auf der Folie einer einleitenden Bestimmung des Solidaritätsbegriffs an den konkreten Fällen detailliert nachvollziehen. Es zeigt sich, daß der damit verbundene steigende Individuierungsdruck zur Folge hat, daß die alltägliche Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft zunehmend auf »Ich-Leistung« angewiesen ist und daher kehrseitig sozialisatorisch bedingte psychische Einschränkungen der Autonomie des Subjekts stärker ins Gewicht fallen als früher. Darüber hinaus finden sich Hinweise auf ein Fortwirken des deutschen Sonderwegdenkens, obwohl der deutsche Sonderweg im Prinzip seit dem Abschluß der Nationalstaatswerdung mit der Wiedervereinigung 1990 Geschichte ist. Die Sonderwegskultur hat ihre Prägekraft anscheinend auch im Hinblick auf die alltägliche Praxis der Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft noch nicht ganz verloren.
@book{franzmann2008gemeinwohl,
abstract = {Die vorliegende Studie untersucht mit Hilfe der Forschungsmethodologie der Objektiven Hermeneutik die sich in biographischen Lebensentscheidungen und in Interviewäußerungen dokumentierende Gemeinwohlbindung und alltägliche Solidaritätsbereitschaft. Rekonstruiert werden die diesbezüglichen Habitusformationen und Deutungsmuster kontrastiver Fälle der Gegenwart sowie die darin faßbaren Transformationsprozesse. Daß sich partikularistische Formen von Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft zunehmend auflösen und die Enttraditionalisierung, Säkularisierung und Individuierung als universelle Entwicklungsprozesse weiter fortschreiten, bestätigt sich und läßt sich auf der Folie einer einleitenden Bestimmung des Solidaritätsbegriffs an den konkreten Fällen detailliert nachvollziehen. Es zeigt sich, daß der damit verbundene steigende Individuierungsdruck zur Folge hat, daß die alltägliche Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft zunehmend auf »Ich-Leistung« angewiesen ist und daher kehrseitig sozialisatorisch bedingte psychische Einschränkungen der Autonomie des Subjekts stärker ins Gewicht fallen als früher. Darüber hinaus finden sich Hinweise auf ein Fortwirken des deutschen Sonderwegdenkens, obwohl der deutsche Sonderweg im Prinzip seit dem Abschluß der Nationalstaatswerdung mit der Wiedervereinigung 1990 Geschichte ist. Die Sonderwegskultur hat ihre Prägekraft anscheinend auch im Hinblick auf die alltägliche Praxis der Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft noch nicht ganz verloren.},
address = {Frankfurt am Main},
author = {Franzmann, Manuel and Pawlytta, Christian},
keywords = {Biografieforschung},
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%T Gemeinwohl in der Krise? Fallanalysen zur alltäglichen Solidaritätsbereitschaft
%U https://humanities.verlags-shop.de/objektive-hermeneutik/205-gemeinwohl-in-der-krise-fallanalysen-zur-alltaglichen-solidaritatsbereitschaft.html
%X Die vorliegende Studie untersucht mit Hilfe der Forschungsmethodologie der Objektiven Hermeneutik die sich in biographischen Lebensentscheidungen und in Interviewäußerungen dokumentierende Gemeinwohlbindung und alltägliche Solidaritätsbereitschaft. Rekonstruiert werden die diesbezüglichen Habitusformationen und Deutungsmuster kontrastiver Fälle der Gegenwart sowie die darin faßbaren Transformationsprozesse. Daß sich partikularistische Formen von Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft zunehmend auflösen und die Enttraditionalisierung, Säkularisierung und Individuierung als universelle Entwicklungsprozesse weiter fortschreiten, bestätigt sich und läßt sich auf der Folie einer einleitenden Bestimmung des Solidaritätsbegriffs an den konkreten Fällen detailliert nachvollziehen. Es zeigt sich, daß der damit verbundene steigende Individuierungsdruck zur Folge hat, daß die alltägliche Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft zunehmend auf »Ich-Leistung« angewiesen ist und daher kehrseitig sozialisatorisch bedingte psychische Einschränkungen der Autonomie des Subjekts stärker ins Gewicht fallen als früher. Darüber hinaus finden sich Hinweise auf ein Fortwirken des deutschen Sonderwegdenkens, obwohl der deutsche Sonderweg im Prinzip seit dem Abschluß der Nationalstaatswerdung mit der Wiedervereinigung 1990 Geschichte ist. Die Sonderwegskultur hat ihre Prägekraft anscheinend auch im Hinblick auf die alltägliche Praxis der Gemeinwohlbindung und Solidaritätsbereitschaft noch nicht ganz verloren. - Franzmann, Manuel (2008): „Why people would not stop contributing if an unconditional basic income were introduced. An argumentation from within the Sociology of Religion“. Frankfurt am Main: Goethe-Universität Retrieved am from http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/5686 6 Seiten
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%T Why people would not stop contributing if an unconditional basic income were introduced. An argumentation from within the Sociology of Religion
%U http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/5686 - Franzmann, Manuel (2007): „Ist die traditionelle Leistungsethik in den führenden Industrienationen zum Haupthindernis eines prosperierenden und gerechten Kapitalismus geworden? Die Relevanz dieser zeitdiagnostischen Frage für die Religionssoziologie“. Frankfurt am Main: Goethe-Universität Retrieved am from http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/1740 13 Seiten
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%T Ist die traditionelle Leistungsethik in den führenden Industrienationen zum Haupthindernis eines prosperierenden und gerechten Kapitalismus geworden? Die Relevanz dieser zeitdiagnostischen Frage für die Religionssoziologie
%U http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/1740 - Franzmann, Manuel; Gärtner, Christel; Köck, Nicole (2006): „’Religiosität in der säkularisierten Welt. Theoretische und empirische Beiträge zur Säkularisierungsdebatte in der Religionssoziologie.’ Einleitung“. In: Franzmann, Manuel; Gärtner, Christel; Köck, Nicole (eds.) Religiosität in der säkularisierten Welt. Theoretische und empirische Beiträge zur Säkularisierungsdebatte in der Religionssoziologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), pp. 11–35
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%T 'Religiosität in der säkularisierten Welt. Theoretische und empirische Beiträge zur Säkularisierungsdebatte in der Religionssoziologie.' Einleitung
%U http://www.libreka.de/9783810040398/FC?imagepage= - Franzmann, Manuel; Pawlytta, Christian (2006): „Unterrichtsinteraktion in der Grundschule: Zur Frage der ungelösten Professionalisierung von Lehrern. Eine Fallrekonstruktion“. In: Rehberg, Karl-Siegbert (ed.) Soziale Ungleichheit, Kulturelle Unterschiede. Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München 2004. Frankfurt am Main: Campus pp. 4453–4470
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%T Unterrichtsinteraktion in der Grundschule: Zur Frage der ungelösten Professionalisierung von Lehrern. Eine Fallrekonstruktion - Oevermann, Ulrich; Franzmann, Manuel (2006): „Strukturelle Religiosität auf dem Wege zur religiösen Indifferenz“. In: Franzmann, Manuel; Gärtner, Christel; Köck, Nicole (eds.) Religiosität in der säkularisierten Welt. Theoretische und empirische Beiträge zur Säkularisierungsdebatte in der Religionssoziologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), pp. 49–82
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%T Strukturelle Religiosität auf dem Wege zur religiösen Indifferenz
%U http://www.libreka.de/9783810040398/FC?imagepage= - Franzmann, Manuel; Gärtner, Christel; Köck, Nicole (Hg.); Franzmann, Manuel; Gärtner, Christel; Köck, Nicole (eds.) (2006): Religiosität in der säkularisierten Welt. Theoretische und empirische Beiträge zur Säkularisierungsdebatte in der Religionssoziologie. Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), 450 Seiten, ISBN: 978-3-8100-4039-8Das Buch befasst sich mit der in der gegenwärtigen Religionssoziologie kontrovers geführten Debatte um die Säkularisierungsthese. Da das Phänomen der Säkularisierung - komplementär dazu auch des Fundamentalismus - eng mit den monotheistischen Religionen verbunden ist, liegt der Schwerpunkt des Bandes auf diesen Religionstraditionen; vor allem der christlichen und islamischen. Neben unterschiedlichen soziologischen Paradigmen werden vergangene Epochen und gegenwärtige Tendenzen, sowohl anhand von länderspezifischen Entwicklungen, die sich vor allem auf Europa, Lateinamerika, die Türkei und Indonesien beziehen, als auch an Einzelbiographien, diskutiert.
@book{Franzmann2006,
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%C Wiesbaden
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%T Religiosität in der säkularisierten Welt. Theoretische und empirische Beiträge zur Säkularisierungsdebatte in der Religionssoziologie
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%X Das Buch befasst sich mit der in der gegenwärtigen Religionssoziologie kontrovers geführten Debatte um die Säkularisierungsthese. Da das Phänomen der Säkularisierung - komplementär dazu auch des Fundamentalismus - eng mit den monotheistischen Religionen verbunden ist, liegt der Schwerpunkt des Bandes auf diesen Religionstraditionen; vor allem der christlichen und islamischen. Neben unterschiedlichen soziologischen Paradigmen werden vergangene Epochen und gegenwärtige Tendenzen, sowohl anhand von länderspezifischen Entwicklungen, die sich vor allem auf Europa, Lateinamerika, die Türkei und Indonesien beziehen, als auch an Einzelbiographien, diskutiert. - Franzmann, Manuel; Pawlytta, Christian (2006): „Zur Professionalisierung pädagogischer Praxis. Fallrekonstruktive Erschließung einer Unterrichtseröffnung und eines Eltern-Lehrer-Gesprächs“. Frankfurt am Main: Goethe Universität 19 Seiten
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%T Zur Professionalisierung pädagogischer Praxis. Fallrekonstruktive Erschließung einer Unterrichtseröffnung und eines Eltern-Lehrer-Gesprächs
%U http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/366 - Franzmann, Manuel (2005): „Generácia a sekularizácia v Nemecku. Sled generácií až po najmladšiu dospelú generáciu a postupný proces sekularizácie“. In: Jozefčiaková, Zostavila Silvia (ed.) Moderné náboženstvo / Modern Religion. Bratislava: Ústav pre vzt’ahy štátu a cirkví Slowakische Übersetzung von: Generation and Secularisation in Germany. The succession of Generations up to the Youngest Adult Generation and the Advancing Process of Secularisation. In: Zostavila Silvia Jozefčiaková (Hg.) Moderné náboženstvo / Modern Religion. Bratislava: Ústav pre vzt’ahy štátu a cirkví, 2005, S. 210-221
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%T Generácia a sekularizácia v Nemecku. Sled generácií až po najmladšiu dospelú generáciu a postupný proces sekularizácie - Franzmann, Manuel (2005): „Generation and Secularisation in Germany. The succession of Generations up to the Youngest Adult Generation and the Advancing Process of Secularisation“. Frankfurt am Main: Goethe Universität Retrieved am from http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/365 11 Seiten. Textidentisch mit: Generation and Secularisation in Germany. The succession of Generations up to the Youngest Adult Generation and the Advancing Process of Secularisation. In: Zostavila Silvia Jozefčiaková (Hg.) Moderné náboženstvo / Modern Religion. Bratislava: Ústav pre vzt’ahy štátu a cirkví, 2005, S. 210-221
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%T Generation and Secularisation in Germany. The succession of Generations up to the Youngest Adult Generation and the Advancing Process of Secularisation
%U http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/365 - Franzmann, Manuel (2005): „Generation and Secularisation in Germany. The succession of Generations up to the Youngest Adult Generation and the Advancing Process of Secularisation“. In: Jozefčiaková, Zostavila Silvia (ed.) Moderné náboženstvo - Modern Religion. Bratislava: Ústav pre vzt’ahy štátu a cirkví pp. 210–221
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%P 210-221
%T Generation and Secularisation in Germany. The succession of Generations up to the Youngest Adult Generation and the Advancing Process of Secularisation
%U http://www.scribd.com/doc/7665318/Generation-and-Secularisation-in-Germany - Franzmann, Manuel; Pawlytta, Christian; Neuendorff, Hartmut (2004): Gemeinwohlbindung und Solidarität in Deutschland. Fallanalysen zur These der Entsolidarisierung. Habitusformationen und Deutungsmuster von Staatsbürgern im modernen Nationalstaat. Dortmund: Forschungsprojekt des Landes NRW „Entsolidarisierung und ihre sozialen und politischen Folgen" 400 Seiten
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%A Franzmann, Manuel
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%A Neuendorff, Hartmut
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%D 2004
%I Forschungsprojekt des Landes NRW „Entsolidarisierung und ihre sozialen und politischen Folgen"
%T Gemeinwohlbindung und Solidarität in Deutschland. Fallanalysen zur These der Entsolidarisierung. Habitusformationen und Deutungsmuster von Staatsbürgern im modernen Nationalstaat - Franzmann, Manuel; Liebermann, Sascha; Pawlytta, Christian (2003): „Die Solidarität der Bürger. Zur Bestimmung des Zusammenhangs von Solidarität und politischer Vergemeinschaftung“. In: Allmendinger, Jutta (ed.) Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. Beiträge aus Arbeitsgruppen, Sektionssitzungen und den Ad-hoc-Gruppen (CD-ROM). Opladen: Leske+Budrich 9 Seiten
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%A Franzmann, Manuel
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%B Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. Beiträge aus Arbeitsgruppen, Sektionssitzungen und den Ad-hoc-Gruppen (CD-ROM)
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%T Die Solidarität der Bürger. Zur Bestimmung des Zusammenhangs von Solidarität und politischer Vergemeinschaftung - Franzmann, Manuel; Liebermann, Sascha (2003): „Einleitung zur Ad-hoc-Gruppe: ’Die Krise der Erwerbsarbeitsethik und der Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle Staatsbürger - Implikationen für die Autonomie der Lebenspraxis’“. In: Allmendinger, Jutta (ed.) Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. Beiträge aus Arbeitsgruppen, Sektionssitzungen und den Ad-hoc-Gruppen (CD-ROM). Opladen: Leske+Budrich 9 Seiten
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year = 2003
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%1 Franzmann2003
%A Franzmann, Manuel
%A Liebermann, Sascha
%B Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig 2002. Beiträge aus Arbeitsgruppen, Sektionssitzungen und den Ad-hoc-Gruppen (CD-ROM)
%C Opladen
%D 2003
%E Allmendinger, Jutta
%I Leske+Budrich
%T Einleitung zur Ad-hoc-Gruppe: 'Die Krise der Erwerbsarbeitsethik und der Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle Staatsbürger - Implikationen für die Autonomie der Lebenspraxis'
%U http://www.scribd.com/doc/7665343/Die-Krise-der-Erwerbsarbeitsethik-und-der-Vorschlag-eines-bedingungslosen-Grundeinkommens- - Franzmann, Manuel (1996): „Bedeutung, Regel, Sprechakt und Sequenz. Eine Auseinandersetzung mit den Grundzügen der Sprechakttheorie von John R. Searle“. (Master thesis) Frankfurt am Main: Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaften, Goethe-Universität Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
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type = {Magisterarbeit},
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%A Franzmann, Manuel
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%T Bedeutung, Regel, Sprechakt und Sequenz. Eine Auseinandersetzung mit den Grundzügen der Sprechakttheorie von John R. Searle
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